Bereits 2015 trafen Joe Biden (damals Vize-Präsident) und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf der Sicherheitskonferenz in München zusammen. Damals war das Verhältnis der USA und seiner Bündnispartner nicht durch die Trump-Ära getrübt. Foto: Nato.int

Bereits 2015 trafen Joe Biden (damals Vize-Präsident) und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf der Sicherheitskonferenz in München zusammen. Damals war das Verhältnis der USA und seiner Bündnispartner nicht durch die Trump-Ära getrübt. Foto: Nato.int

21.01.2021
ssc

Stoltenberg sieht mit Biden die Chance für ein neues Kapitel der Nato-Allianz

„Heute ist der Beginn eines neuen Kapitels für das transatlantische Bündnis“, schreibt Jens Stoltenberg in seinem Grußwort an den neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Der Nato-Generalsekretär gratulierte Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris zur Amtseinführung.
 
„Die Führung in den USA bleibt unverzichtbar bei der Zusammenarbeit zum Schutz unserer Demokratien, unserer Werte und der regelbasierten internationalen Ordnung“, betont Stoltenberg. Zudem formuliert der 61-jährige Norweger in seinem Glückwunsch-Schreiben die Hauptthemen der Nato für die kommenden Jahre. Diese erschließen sich aus den sicherheitspolitischen Konsequenzen des Aufstiegs Chinas, der Bedrohung durch den Terrorismus in Regionen wie Afghanistan und dem Irak und der unnachgiebigen Haltung Russlands.

„Keiner von uns kann sich diesen Herausforderungen allein stellen, aber gemeinsam als Nato repräsentieren wir eine Milliarde Menschen und die Hälfte der militärischen und wirtschaftlichen Macht der Welt“, so der Generalsekretär. Daher freue sich Stoltenberg auf eine enge Zusammenarbeit mit Präsident Biden und werde ihn später im Jahr zu einem Nato-Gipfel in Brüssel willkommen heißen.

Das Verhältnis zwischen den USA und der Nato hatte sich unter Donald Trump zunehmend verschlechtert. „Trump hatte ohne Rücksicht auf die Folgen mehrfach Zweifel daran geweckt, ob die USA im Ernstfall ihrer Verpflichtung zum militärischen Beistand nachkommen würden“, fasst die Deutsche Presseagentur zusammen. Seine Alleingänge wie die nicht abgesprochene Ankündigung eines Rückzugs von US-Truppen aus Deutschland oder die Truppenreduzierung in Afghanistan hatten für äußerste Anspannung im transatlantischen Bündnis gesorgt. Zum Entsetzen der Alliierten drohte Trump sogar mit dem Nato-Austritt.

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