Victoria Jane Nuland, Europa-Beauftragte der amerikanischen Regierung, war ebenfalls unter den Referenten. Foto: BSC

Victoria Jane Nuland, Europa-Beauftragte der amerikanischen Regierung, war ebenfalls unter den Referenten. Foto: BSC

20.11.2015
bs/dpa

Sicherheit in einer turbulenten Welt? Die 14. Berlin Security Conference war aktueller denn je

Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat nach den Anschlägen von Paris davor gewarnt, den Zuzug von Flüchtlingen und die Terrorgefahr in einen Zusammenhang zu stellen: „Es ist nicht die Flüchtlingswelle, die Terrorismus nach Europa bringt“, sagte Asselborn auf der Berlin Security Conference (BSC), die vom 17. bis 18. November stattfand. Die Flüchtlingskrise sei kein Sicherheitsproblem für Europa. Asselborn kritisierte „rechtspopulistische Hetze“ gegen Flüchtlinge und sagte, die Flüchtlingskrise stelle die Europäische Union vor eine „Zerreißprobe“. Die EU müsse solidarisch handeln und wissen, dass die Belastung Deutschlands in der Krise Grenzen habe. Eine Umkehr der deutschen Flüchtlingspolitik hätte „unheimlich negative Konsequenzen“ für alle Balkanländer.

Für die Konferenz mit dem Titel „Euro-Atlantische Partnerschaft – fester Anker in einer turbulenten Welt“ waren rund 100 nationale und internationale Referenten unter den Teilnehmern. Der DBwV wurde unter anderem durch den Bundesvorsitzenden André Wüstner vertreten. Victoria Jane Nuland, Europa-Beauftragte der amerikanischen Regierung, debatierte zum Thema euro-atlantische Partnerschaft. Neben der europäischen Sicherheitspolitik nach den jüngsten Terroranschlägen, debattierten die Teilnehmer außerdem über Cyber-Sicherheit, alliierte Luftstreitkräfte sowie die schnellen Eingreiftruppen von Nato und EU.

Hintergrund:
Die Berliner Sicherheitskonferenz ist als internationale Kongressmesse eine der größten Veranstaltungen zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Europa. Sie ist in jeder Beziehung unabhängig und im Herbst jeden Jahres seit 2001 in Berlin obligatorischer Treffpunkt für nationale wie internationale Teilnehmer. Mehr als 100 renommierte Sprecher aus Politik, Militär, Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft kommen dabei zu Wort. 2015 sind die USA Partner, in den vergangenen Jahren traten als Partnerländer unter anderem Russland und Großbritannien in Erscheinung. (Quelle BSC)

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