Pannen mit A400M kosten Hersteller Airbus viel Geld
Berlin. Die Pannen des Militär-Transportflugzeugs A400M kosten den Hersteller Airbus laut einem Medienbericht viel Geld. Wegen der verspäteten Auslieferung der Maschinen habe die Bundeswehr bereits knapp 40 Millionen Euro Schadenersatz eingefordert, schreibt die "Bild" unter Berufung auf die Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Grünen. Davon seien 27,2 Millionen Euro wieder an Deutschland zurücküberwiesen worden. "Die steigenden Schadensersatzbeträge zeigen, dass der Hersteller die Mängel beim A400M nach wie vor nicht in den Griff bekommt", sagte Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner dem Blatt.
Auch bei der ersten Dienstreise mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte es eine Panne gegeben: Der A400M war am Dienstag mit einem Hydraulikschaden an einem der vier Triebwerke liegengeblieben. Von den acht A400M-Maschinen der Bundeswehr ist nun nur noch eine einsatzbereit - drei sind in Reparatur, drei in planmäßigen Inspektionen, ein Flugzeug wird modernisiert.
"Wir sind schockiert und bedauern sehr, dass die Verteidigungsministerin und ihre Begleitung aufgrund des Ausfalls einer A400M erhebliche Reiseeinschränkungen erleben musste", teilte ein Airbus-Sprecher am Mittwoch mit. "Wie dieser Ausfall zustande kam, muss jetzt geklärt werden. Wir setzen alles daran, dazu unseren Beitrag zu leisten."
Der A400M zählt zu den problematischsten Rüstungsprojekten der Bundeswehr. Insgesamt hat die Bundesregierung 53 Maschinen beim Hersteller Airbus bestellt.