Neue Möbel für die Truppe
Das zweite Preisgericht, das am 16. November im Unteroffiziersheim der Berliner Julius-Leber-Kaserne zusammentraf, hat entschieden: Beim Wettbewerb für die Entwicklung einer neuen Möbelserie für die Bundeswehr steht nun fest, wie die Stube der Zukunft aussehen wird.
Der 20-jährige Hauptgefreite Sandro Meyer vom Kommando der Streitkräftebasis in Bonn kann sich freuen: Sein Lieblingsentwurf mit filigranem Regal, schwarzem Rundtisch samt beige-meliertem Polstergestühl unter schwarzen Kugellampen hat gewonnen.
Meyer gehörte zur Gruppe der Sachverständigen der Bundeswehr. Sie durften nur beraten, nicht mitentscheiden. Zusammen mit den Preisrichtern besichtigten sie die Unterkünfte des Wachbataillons in der Julius-Leber-Kaserne. Dort waren die Möblierungsentwürfe in vier Stuben auf jeweils 13,5 Quadratmeter für die Einzelbelegung eingerichtet.
Mit dem Anspruch „da würde ich meine Kinder gern einziehen lassen“ hatte das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) im Juli 2014 die Möbelindustrie zum Wettbewerb aufgerufen. „Abriebfest und stabil“, dabei „wohnlich und zeitgemäß“ lauteten nur einige der vielfachen Anforderungen an eine neue Möbelserie für die Unterkünfte der Bundeswehr, die im Rahmen der Attraktivitätsagenda von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen beschlossen worden war.
Da die Sieger feststehen, sind detaillierte Vergabegespräche der nächste Schritt. Im Anschluss daran sollen in der ersten Jahreshälfte von 2016 an fünf Standorten jeweils zehn Teststuben bei den vier Varianten von Nutzerprofilen – Grundausbildung, Stammeinheit, Karrierezentrum, Lehrgangseinrichtung - eingeführt und ein Jahr lang getestet werden. Die Praxis wird zeigen, ob weitere Verbesserungen vonnöten sind.
„Hier komme ich gern hin und auch gern zurück“ soll die Haltung sein, mit dem die Stubenbewohner die neue Ära des Wohlfühlens bei der Bundeswehr künftig erleben können. Das wünscht Alice Greyer-Wieninger, als Abteilungsleiterin IUD die Themenverantwortliche, allen zum Abschluss der erfolgreichen Sitzung und dankt „für professionelle Vorarbeit“. Quelle: Bundeswehr
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