Gleich zu Beginn des Jahres wird der SPD-Politiker Boris Pistorius neuer Verteidigungsminister. Foto: DBwV/Yann Bombeke

Gleich zu Beginn des Jahres wird der SPD-Politiker Boris Pistorius neuer Verteidigungsminister. Foto: DBwV/Yann Bombeke

16.12.2023
yb

Jahresrückblick – Januar: Pistorius übernimmt von Lambrecht, der DBwV lädt Spieße ein

Wachwechsel im BMVg

Das Jahr 2023 beginnt mit einem Paukenschlag im Verteidigungsministerium: Ressortchefin Christine Lambrecht bittet am 16. Januar den Bundeskanzler um ihre Entlassung. Einen Tag später steht fest, wer den Job übernimmt: Es wird Boris Pistorius, bis dahin Innenminister in Niedersachsen. „Pistorius ist ein äußerst erfahrener Politiker, der verwaltungserprobt ist, sich seit Jahren mit Sicherheitspolitik beschäftigt und mit seiner Kompetenz, seiner Durchsetzungsfähigkeit und seinem großen Herz genau die richtige Person ist, um die Bundeswehr durch diese Zeitenwende zu führen“, sagt damals Regierungssprecher Steffen Hebestreit.

Auf die Durchsetzungsstärke des „Neuen“ setzt auch der Bundesvorsitzende, Oberst André Wüstner. „Ich bin nicht der Auffassung, dass jemand gedient haben muss und die unterschiedlichen Kaliber bestimmter Waffensysteme kennen muss. Es ist eben wichtig, dass man hier im Politikbetrieb durchsetzungsstark ist“, betont der Verbandschef.

Unentschlossenheit, Unwissenheit, Überforderung mit dem Amt, das seit dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine das Schlüsselministerium der Bundesregierung ist – das sollen die Gründe für Lambrechts Abgang sein. Eine skurril anmutende Videobotschaft zu Silvester der Ministerin, mitten im Raketen- und Böllerfeuerwerk in Berlin, ist wohl der Tropfen, der schließlich das Fass zum Überlaufen bringt.

Oberst Wüstner zu Gast bei Bundespräsident Steinmeier

Zwei Jahre in Folge musste der traditionelle Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Pandemie-bedingt ausfallen – am 12. Januar ist auch diese Zwangspause endlich vorbei. Unter den 230 Gästen im Schloss Bellevue: der Bundesvorsitzende, Oberst André Wüstner. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat neben ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern auch zahlreiche Vertreter von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei eingeladen – ein wichtiges Signal in Richtung der Blaulichtorganisationen, die noch unter den Eindrücken der Krawalle und Attacken in der Silvesternacht stehen.

Spieße im Dialog

Eine wesentliche Stütze für die Arbeit des Deutschen BundeswehrVerbandes an der Basis sind die Spieße – völlig klar, dass sie es sind, die der Verband zur ersten Zielgruppentagung des noch jungen Jahres nach Berlin einlädt. Am 19. und 20. Januar kommen die Kompaniefeldwebel zusammen, geben ihre Sicht der Dinge aus der Truppe wieder, erläutern, wo der Schuh drückt, und gehen in Workshops wo immer möglich gemeinsam mit den Mandatsträgern des DBwV den unterschiedlichsten Problemen auf den Grund. Der Stellvertreter des Generalinspekteurs, Generalleutnant Markus Laubenthal, sagt: „Meine klare Überzeugung ist – auch aus dem Vergleich mit anderen Bündnispartnern – das System ,Unteroffiziere‘, das wir haben, ist klasse. Es ist für mich das beste auf der Welt.“

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