Informationslehrübung Landoperationen 2015
Munster. Im niedersächsischen Munster ist die Informationslehrübung Landoperationen 2015 zu Ende gegangen. Die Übung diente in erster Linie der Ausbildung des Führungsnachwuchses der Bundeswehr sowie der Information von Offizieren und Unteroffizieren verbündeter und befreundeter Streitkräfte. Während mehrerer ein- bis zweitägiger Durchläufe wurden die Besucher über die Ausstattung der Bundeswehr mit Großgerät, über Führungs- und Logistische Einrichtungen sowie die Sanitätsversorgung informiert. Zum Erfolg des Vorhabens trugen rund 3000 Soldatinnen und Soldaten mit über 800 Rad- und Kettenfahrzeugen sowie bis zu zehn Luftfahrzeugen bei.
Für das Heer war das Ausbildungzentrum MUNSTER mit der Organisation und Durchführung beauftragt. Die ebenfalls in der Heidestadt beheimatete Panzerlehrbrigade 9 bildete den Kern der beteiligten Verbände und Einheiten des Heeres. Für die Streitkräftebasis stand das Bonner Führungsunterstützungskommando in Verantwortung, beim Sanitätsdienst der Bundeswehr das Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels.
Ausgangslage für die ILÜ bildete die Rahmenlage Obsidia. Das auf der Atlantikinsel Pandoria gelegene Land wurde zu Übungsbeginn von innerstaatlichen Konflikten erschüttert. Dabei entsprach das Szenario den Gegebenheiten in real gefährdeten oder betroffenen Staaten. Im Auftrag der Weltgemeinschaft übernahm die NATO unter Beteiligung der Bundeswehr die Aufgabe, das Land zu stabilisieren und zu verteidigen. Entlang dieser Lage wurde im Raum Munster-Bergen der Einsatz von Landstreitkräften bei Operationen unterschiedlicher Intensität wirklichkeitsnah demonstriert. In der Realität wie in der Darstellung wirkten Heer, Streitkräftebasis und Sanitätsdienst eng zusammen.
Dies geschah durch unterschiedliche Vorführungen und eine stationäre Waffenschau. Den Zuschauern wurden auf den Stationen in mehreren Abschnitten Aufgaben und Leistungsfähig der verschiedenen Truppengattungen vorgestellt. Die Bilder setzten sich zu einem ganzen zusammen und verdeutlichten damit Einsatzgrundsätze, Leistungsmerkmale und Fähigkeiten der beteiligten Kräfte. All das gipfelt in einem finalen Gefechtsschießen verbundener Kräfte.
Unter den Besuchern der ILÜ Landoperationen 2015 waren der Generalinspekteur der Bundeswehr, die Inspekteure von Heer, Streitkräftebasis und Sanitätsdienst, Staatssekretäre und Bundestagsabgeordnete. Der Deutsche BundeswehrVerband wurde durch den 2. Stellvertretender des Bundesvorsitzenden und den Vorsitzenden Heer vertreten. Hauptmann Andreas Steinmetz und Oberstleutnant Thomas Behr nutzten die Gelegenheit, um den Kontakt mit Soldaten, der militärischen Führung und Vertretern der Politik zu suchen. Wie ihre Gesprächspartner zeigten sich beide abschließend von der Leistungsfähigkeit und der Präzision der beteiligten Verbände und Einheiten beeindruckt.