Im Dialog bleiben ist alles: Der DBwV an der Basis
Kommunikation funktioniert am besten ungefiltert. Wer hören will, was die Mitglieder denken, wer wissen will, was wirklich los ist, der muss sich auf den Weg machen. Raus aus der Käseglocke des Berliner Politikbetriebs, hin zu den Menschen der Bundeswehr. Auch im September sind die Mandatsträger des Deutschen BundeswehrVerbands deshalb wieder unterwegs.
Oberstleutnant André Wüstner besuchte die Soldaten der Truppenkameradschaft Ramstein Air Base. Vor rund 100 Kameraden trug der Bundesvorsitzende zur aktuellen Verbandspolitik vor, diskutierte das Dauerbrenner-Thema Soldatenarbeitszeitverordnung und informierte sich über den Stand der Modernisierungsmaßnahmen an diversen Standorten. Nach einem Office Call beim deutschen Stabschef des Nato Luftwaffen-Hauptquartiers, Generalmajor Erich Siegmann, fuhr Wüstner weiter nach Bann. Dort, im POLYGONE Coordination Center (PCC) trainieren Militär-Piloten aus drei Ländern die elektronische Kampfführung, den Selbstschutz und die Raketenabwehr. Der Bundesvorsitzende zeigte sich beeindruckt und stellte fest: „Gerade die internationale Zusammenarbeit im multinationalen wie im Nato-Umfeld ist ein Erfolgsrezept in der Ausbildung.“
„Weißbuch 2016 – Anspruch und Wirklichkeit“ war abends das Thema einer Vortragsveranstaltung der Gesellschaft für Sicherheitspolitik in Kaiserslautern. Oberstleutnant Wüstner skizzierte die Besonderheiten dieses neuen und wichtigsten Grundlagendokuments der Bundesregierung für die deutsche Sicherheitspolitik. Er erinnerte bei dieser Gelegenheit an die noch ausstehende Fertigstellung der Konzeption der Bundeswehr, die bis Ende des Jahres erfolgen soll. Besonders freute sich der Bundesvorsitzende über die Anwesenheit etlicher Kameraden von der Saarlandbrigade aus Saarlouis. So fand er beispielsweise die Gelegenheit zu einem ausführlichen Austausch mit Oberst Andreas Steinhaus, dem Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 26. Anschließend sagte er: „Ob mit dem Kommandeur oder den anderen Kameraden: Die persönlichen Gespräche zu den aktuellen Rahmenbedingungen des Dienstes waren extrem wichtig. Auch die Spieß- und die Chefrunde waren mehr als aufschlussreich.“
Am folgenden Tag reiste der Bundesvorsitzende nach Fritzlar in Hessen – Anlass war ein Standort-Tag mit Sommerfest. Top-Themen im Gespräch mit den Kameraden dort waren einmal mehr die Soldatenarbeitszeit und auch die Trendwende Personal. Viele Termine in kurzer Zeit, aber ein lohnendes Unternehmen. Oberstleutnant Wüstner: „Die Besuche unserer Bundesvorstandsmitglieder an den einzelnen Standorten sind nicht der einzige Baustein unserer verbandspolitischen Aktivitäten, aber ein sehr wichtiger. Nur so bekommen wir direkten Einblick in den Alltag der Kameradschaften und können die Probleme und Sorgen der Kameradinnen und Kameraden ungefiltert aufnehmen. Verbandsarbeit läuft eben nicht nebeneinander, sondern miteinander!“