Erinnerung an Hauptmann Markus Matthes
Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr ist Geschichte. Doch die Erinnerung an die Opfer, die gebracht wurden, bleibt. Am 25. Mai 2011, heute vor elf Jahren, fiel Hauptmann Markus Matthes.
Markus Matthes, gerade mal 33 Jahre alt, geriet auf einer Patrouille mit seinem Transportpanzer Fuchs in eine Sprengfalle. Matthes, ein Angehöriger der Division Spezielle Operationen in Stadtallendorf, überlebte den Anschlag im Distrikt Chahar Darreh nahe Kundus nicht. Er fiel nur drei Tage vor seinem 34. Geburtstag.
Drei Monate später zeigte der Leichtathlet und Sportsoldat Robert Harting bei der Weltmeisterschaft in Südkorea eine bemerkenswerte und noble Geste: Nachdem er gerade seinen Weltmeistertitel im Diskuswerfen verteidigt hatte, sagte Harting zur ARD: „Ich möchte dieses Gold auch jemandem widmen, und zwar Markus Matthes. Das ist ein Kamerad, der im Mai in Afghanistan gefallen ist. Ich weiß, dass du zuguckst.“
Eine besondere Ehrung wurde Hauptmann Markus Matthes im Mai 2020 zuteil: Im Beisein der Angehörigen des gefallenen gebürtigen Berliners wurde in der Julius-Leber-Kaserne der Markus-Matthes-Weg eingeweiht.
Die gefallenen und verwundeten Kameraden in würdiger Erinnerung zu behalten und ihrer immer wieder zu gedenken, ist dem DBwV ein Anliegen von höchster Priorität. All die Frauen und Männer, die bei der Verteidigung von Freiheit und Demokratie ihr Leben verlieren oder zu Schaden kommen, dürfen niemals in Vergessenheit geraten.