Einsatzmedizin an der internationalen Spitze - 25 Jahre Bundeswehrkrankenhaus Berlin
Akademische Feierstunde: Am Mittwoch (7. Oktober) lud Flottenarzt Dr. Knut Reuter in das Bundeswehrkrankenhaus Berlin (BwK Berlin): Das damalige Volkspolizei-Krankenhaus wurde am 3. Oktober 1990 von der Bundeswehr übernommen, seit dem 1. Januar lautet der offizielle Titel: Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Das Krankenhaus genießt eine guten Ruf: 2013 belegte es laut einer deutschlandweiten Studie der Bertelsmann Stiftung den 3. Platz unter den rund 70 Berliner Krankenhäusern.
Der Einladung zur Jubiläumsfeier folgten der stellvertretende Bundesvorsitzende Hauptmann Andreas Steinmetz und der Landesvorsitzender Hauptmann Uwe Köpsel gern.
Der deutsche BundeswehrVerband ist dem Haus sehr verbunden:
Infolge der zunehmenden psycho-physischen Belastung von Soldaten durch die Auslandseinsätze der Bundeswehr wurde im Bundeswehrkrankenhaus das „Forschungs- und Behandlungszentrum für Psychotraumatologie“ eingerichtet. Seit diesem Monat bieten die „Soldaten und Veteranen Stiftung“ (SVS) des Deutschen BundeswehrVerbands zusammen mit dem Psychotraumazentrum erstmalig eine Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Erkrankter an.
Da eine psychische Erkrankung die gesamte Familie betrifft und eine Herausforderung für alle Beteiligten darstellt, versucht das Psychotraumazentrum der Bundeswehr die Angehörigen mit dieser initiierten Selbsthilfegruppe zu stärken. Der BundeswehrVerband unterstützt dies.Hintergrund BwK Berlin:Rund 870 militärische und 470 zivile Mitarbeiter zählt das Krankenhaus, hinzu kommt das ärztliche Personal von rund 290 Ärzte, Assistenzärzte, Psychologen... 2013 wurden im Krankenhaus 10975 Patienten stationär, 95335 ambulant behandelt. Schwerpunkte der medizinischen Versorgung u.a.:• Rettungs- und Notfallmedizin / traumatologische Akutversorgung• Prostatazentrum Berlin Mitte• Psychotraumatologie (PTBS-Behandlung)• Infektologie und Tropenmedizin mit 3 ausgebildeten Tropenmedizinern
Das Bundeswehrkrankenhaus Berlin ist heute Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité. Das Haus steht neben den Soldaten der Bundeswehr auch zivilen Patienten offen. Krankenhäuser der Bundeswehr gibt es außerdem in Koblenz, Hamburg, Ulm und in Westerstede mit einem zivilen Teil. (Quelle: Bundeswehr)