Deutsche Soldaten im Auslandseinsatz in Afghanistan. Foto: Bundeswehr

Deutsche Soldaten im Auslandseinsatz in Afghanistan. Foto: Bundeswehr

27.12.2020
DBwV

Einsatzarmee Bundeswehr – Im Juli blickten wir auf 25 Jahre Auslandseinsätze zurück

2020 war ein verrücktes Jahr, das natürlich ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie stand und damit auch die Bundeswehr in besonderem Maße gefordert hat. Aber auch abseits von Corona sind viele Dinge passiert, die die Menschen in der Bundeswehr und im Deutschen BundeswehrVerband bewegt haben und auf die wir zurückblicken wollen. Schwerpunktthema im Juli: Seit 25 Jahren ist die Bundeswehr in Auslandseinsätzen aktiv.

Vor einem Vierteljahrhundert hat der Bundestag eine schwerwiegende Entscheidung getroffen. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wurden wieder deutsche Soldaten in einen bewaffneten Einsatz geschickt, um die Friedensmission UNPROFOR (United Nations Protection Force) der Vereinten Nationen in Bosnien-Herzegowina zu unterstützen. Seitdem hat sich die Bundeswehr zu einer Einsatzarmee weiterentwickelt. Fest an ihrer Seite steht bis heute der Deutsche BundeswehrVerband. Die Einsatzbetreuung ist für ihn eine Herzensangelegenheit. Und so ist es selbstverständlich, dass im Rahmen unseres Themenschwerpunkts auch unsere DBwV-Ansprechpartner aus den Einsatzgebieten über ihre aktuellen Aufgaben und Herausforderungen berichten. Ihr Fazit: Vor allem die Corona-Pandemie erschwert die Bedingungen in den Einsätzen zusätzlich.

Im Einsatz sind auch regelmäßig Angehörige des Kommandos Spezialkräfte (KSK). Das steht im Juli immer noch in der Kritik, es geht um Extremismus-Vorwürfe und Funde illegaler Waffen und Munition bei einem KSK-Soldaten. Der DBwV-Bundesvorsitzende André Wüstner betont: „Das KSK ist unverzichtbar für die Bundeswehr, für Deutschland.” Die Masse der Angehörigen des Verbandes leiste einen hervorragenden Dienst. Jeder Form des Generalverdachts und der Vorverurteilung sei entschieden entgegenzutreten.
 
Ähnlich äußert sich Marie-Agnes Strack-Zimmermann, verteidigungspolitische Sprecherin der FDP im Interview mit „Die Bundeswehr“. „Wir brauchen diese Spezialisten ohne Wenn und Aber”, sagt sie. Dabei steht auch für sie fest: „Rechtsextremismus in der Bundeswehr ist ein Alptraum und muss hart verfolgt werden.”

Andere wichtige Themen des Monats

  • Nur in sehr kleiner Form: Eigentlich ist das Feierliche Gelöbnis am 20. Juli ein ganz besonderer Tag für Hunderte junge Bundeswehrsoldaten. Doch wegen der Coronaregeln geloben in diesem Jahr nur 15 Rekruten, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Und das Gelöbnis findet nicht auf dem Paradeplatz des Bendlerblocks statt, sondern im Stauffenberg-Saal des Verteidigungsministeriums.
  • Neue Initiative für Wehrdienst im Heimatschutz: Am 23. Juli stellt Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die neue Initiative „Dein Jahr für Deutschland – freiwilliger Wehrdienst im Heimatschutz“ vor. Damit angesprochen werden sollen alle Männer und Frauen, die sich für das Gemeinwohl und regionale Aufgaben im Heimatschutz interessieren. Der Dienst gliedert sich in sieben Monate Ausbildung und weitere fünf Monate, die in einzelnen Abschnitten innerhalb von sechs Jahren geleistet werden sollen.

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