Entspannte Tage auf hoher See: Dirk Kunadt mit seiner Frau auf der Aida Foto: privat

Entspannte Tage auf hoher See: Dirk Kunadt mit seiner Frau auf der Aida Foto: privat

17.07.2017
mkl

DBwV schickt PTBS-Patienten auf Kreuzfahrt

Berlin. Auf das Thema PTBS hat der DBwV  schon vor vielen Jahren hingewiesen – lange schon, bevor auch die Politik Handlungsbedarf erkannte. Diese besondere Verantwortung für einsatzgeschädigte Soldaten hat sich der Verband bis heute bewahrt und kämpft für seine Mitglieder. Manchmal ist es aber auch an der Zeit, Betroffenen eine Freude zu machen und wenigstens für kurze Zeit auf andere Gedanken zu bringen. Einfach nur so, abseits der großen Politik.

Dieses Mal durfte sich DBwV-Mitglied Dirk Kunadt aus Luckenwalde freuen. Der 38-Jährige hatte Glück und wurde durch den Bundesvorstand in Kooperation mit Karstadt-Reisen für eine Mini-Kreuzfahrt auf der AIDA ausgewählt.  „Als der Anruf aus dem Reisebüro kam, habe ich spontan gesagt: Das kann gar nicht sein“, sagt Kunadt. Dass er eine Reise machen durfte, wusste er da zwar schon – aber nicht, dass es gleich so weit weg gehen würde.  

Von Hamburg aus ging es die Elbe hinunter zunächst bis nach Amsterdam, wo Kunadt und seine Frau aber nicht die Stadt erkundeten, sondern lieber eine der berühmten Käsereien von Edam besichtigten. Über Nacht ging es weiter nach Dover; von dort aus stand ein Tagesausflug nach London inklusive Besuch bei Madame Tussauds auf dem Programm. Von Dover aus ging es dann zurück nach Hamburg. Von dem Tag auf der Nordsee schwärmt Kunadt noch heute: „Es war angenehm warm und die See absolut ruhig. Wir haben uns bei Wellness und auf dem Sonnendeck total entspannt.“

Soldaten- und Veteranenstiftung engagiert sich


Das hatte der Hauptfeldwebel a.D. auch bitter nötig. Nach mehreren Auslandseinsätzen im Kosovo und Afghanistan wurde bei ihm PTBS diagnostiziert, arbeiten kann er nur eingeschränkt. In einer WhatsApp-Gruppe, in der sich Betroffene austauschen, lernte er Jürgen Görlich kennen, den stellvertretenden Bundesvorsitzenden des DBwV. Görlich gab ihm den Tipp, sich für die Kreuzfahrt zu bewerben – mit Erfolg.

Die Mini-Kreuzfahrt habe ihn auf andere Gedanken gebracht, erzählt Kunadt. So ging der Urlaub dann auch mit einem weinenden Auge zu Ende, als die AIDA wieder in Hamburg festmachte. „Wir wollten das Schiff am liebsten gar nicht mehr verlassen, die Reise war großartig“, sagt Kunadt.

Der Deutsche BundeswehrVerband engagiert sich insbesondere auch mit seiner Soldaten- und Veteranenstiftung immer wieder mit solchen Aktionen. Mittlerweile gibt es ein kleines Netzwerk an Unterstützern, mit denen solche oder ähnliche Aktionen möglich sind.  Hier war es Karstadt, die uns mit einem Gutschein in die Lage versetzten, diese kleine Geste gegenüber unserem Kameraden Kunadt und seiner Frau auszusprechen.  Sollten auch Sie Unterstützung benötigen, wenden Sie sich einfach an uns oder unsere Stiftungen, und wir versuchen alles Mögliche um ihnen Hilfe zukommen zu lassen. Denn eines ist sicher: Sie sind nicht alleine!

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