Bundeswehrsoldaten als Friedenshelfer ausgezeichnet
Großer Bahnhof im Auswärtigen Amt: Rund 300 Gäste waren in den Europasaal der Behörde am Werderschen Markt gekommen. Und die, denen sie hier ihre Reverenz erwiesen, hatten es sich verdient. Neun deutsche Friedenshelfer wurden beim 4. Tag des Peacekeepers ausgezeichnet, unter ihnen drei Soldaten der Bundeswehr.
Stellvertretend für rund 3.400 Soldaten, 170 Polizisten und 200 zivile Helfer erhielten die neun Peacekeeper ihre Auszeichnungen aus den Händen der jeweiligen Ressortchefs. Ministerin Ursula von der Leyen wurde von Staatssekretär Ralf Brauksiepe vertreten. Brauksiepe würdigte Hauptmann Claudia Birkholz, Fregattenkapitän Sven Janssen und Oberstleutnant i.G. Alexander Röpke für ihren Einsatz im Kosovo, im Libanon und in Afghanistan. Er erinnerte daran, dass gerade in Afghanistan die Bundeswehr und ihre Angehörigen einen hohen Preis für ihre Friedensarbeit bezahlt hätten.
Hausherr Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte schon in seiner Eröffnungsrede das Engagement der Helfer gelobt. Besonders angetan zeigte sich der Außenamtschef von seinem Besuch in Mali rund zwei Wochen zuvor. „Die Soldaten dort haben mir in beeindruckender Weise von ihrer Arbeit bei knapp 50 Grad unter schwierigsten Bedingungen berichtet.“
Innenminister Thomas de Maizière übergab die runde Glasskulptur als Peacekeeper-Auszeichnung an drei Polizisten, Steinmeier ehrte drei zivile Helfer. Den Deutschen BundeswehrVerband vertrat Bundesvorstandsmitglied Hauptmann a.D. und Stabshauptmann d.R. Albrecht Kiesner.