Betreuung bleibt für den DBwV elementar!
Berlin. Es verändert sich viel in der Bundeswehr – vielleicht zu viel. Auch die Betreuungslandschaft steht unter enormem Druck. Die Stichworte sind OHG, UHG und HBG. Sichtbar wird der Druck beispielsweise durch ein Schreiben vom Chef der HBG, mit dem auf angebliche Verstöße gegen die Bewirtschaftungsrichtlinien in Liegenschaften hingewiesen wird. Fregattenkapitän Marco Thiele, im Bundesvorstand des DBwV zuständig für Betreuung und Fürsorge, erarbeitet derzeit Kriterien und Verbesserungsvorschläge für eine künftige bewirtschaftete Betreuung in der Bundeswehr. Thiele ist Leiter einer Arbeitsgruppe des Verbandes, in der auch Fachleute aus den unterschiedlichen größeren Beteiligungsgremien wie Hauptfeldwebel Thomas Furkert aus dem Hauptpersonalrat und Oberstabsfeldwebel Armin Mack aus dem GVPA schon seit längerer Zeit um Verbesserungen ringen.
Es gab eine Zeit, in der die bewirtschaftete Betreuung im BMVg keine so prominente Rolle spielte. Der frühere Verteidigungsminister Thomas de Maizière drückte die damalige Haltung so aus: „Warum Betreuung? Hat doch der Hauptschullehrer in Berlin Kreuzberg auch nicht." Der DBwV konnte seinerzeit Schlimmeres verhindern und stoppte die Arbeit einer Projektgruppe, die die Betreuungslandschaft nahezu pulverisieren wollte.
Seitdem arbeitet man auf allen Kanälen an diversen Grundlagenpapieren mit. „Es ist oft nicht die große Politik, sondern eher unsere harte Arbeit auf der Ebene der Beteiligungsgremien, die sich im Sinne unserer Mitglieder auszahlt", sagte Marco Thiele bei der letzten Arbeitsgruppensitzung in Berlin. Der BundeswehrVerband arbeitet auch weiterhin hart an entsprechenden Verbesserungen – für uns alle, denn wir alle sind der DBwV!