Afghanistan-Einsatz: Zentraler Abschlussappell im Bendlerblock
Berlin. Rund 160.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr waren über zwei Jahrzehnte hinweg in Afghanistan im Einsatz. Ihr Engagement soll am 31. August mit einem öffentlichen Appell mit dem Bundespräsidenten im Bendlerblock gewürdigt werden.
Mit dem zentralen Abschlussappell im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll der fast 20 Jahre andauernde Einsatz in Afghanistan nach Angaben des Verteidigungsministeriums einen würdigen Abschluss finden. „An diesem Tag werden der tapfere Einsatz und der besondere Dank an unsere Männer und Frauen feierlich und im großen Rahmen im Mittelpunkt stehen“, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.
#ICYMI#Afghanistan-Einsatz: Würdigung der #Truppe. Das Engagement aller 160.000 #Soldat/innen, die am Hindukusch Dienst leisteten, wird am 31.08. bei einem öffentlichen Appell mit #Bundespräsident#Steinmeier am #Bendlerblock in #Berlin gewürdigt werden: https://t.co/OLHmSl8NLYpic.twitter.com/jaP5Zpnwej
— Bundeswehr (@bundeswehrInfo) July 6, 2021
In der vergangenen Woche hatte es viel Kritik gegeben, als die letzten 264 Soldatinnen und Soldaten aus dem Einsatz zurückkehrten. Der Grund: Als sie in Wunstorf landeten, war dort kein Politiker zu sehen. In Empfang genommen wurden sie vom Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Erich Pfeffer. Das wurde von vielen Menschen als unwürdig empfunden: In den sozialen Medien waren die Kommentarspalten voll des Unmuts, auch zahlreiche Medien griffen das Thema auf. Der DBwV-Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner sagte, dass er Verständnis für jeden Soldaten habe, der enttäuscht sei.
Es war der Wunsch der Soldatinnen und Soldaten schnell nach dem langen Einsatz und der Rückkehr aus #Afghanistan ihre Familien wiederzusehen. Deswegen gab es eine „Stille Ankunft“. Am 31. August folgt ein Abschlussappell in Berlin u.a. mit dem Bundespräsidenten.
— Verteidigungsministerium (@BMVg_Bundeswehr) July 2, 2021
Das BMVg hatte die Abwesenheit von Politikern bei Empfang der Einsatzrückkehrer mit ihrem Wunsch begründet, dass sie nach der langen Abwesenheit möglichst schnell zu ihren Familien zurückgewollt hätten. Deshalb habe es eine „stille Ankunft“ gegeben.