Am 20. Juli 2016 legen rund 400 Soldaten in Berlin im Rahmen eines feierlichen Appells ihr Gelöbnis ab. Archivfoto: Bundeswehr

Am 20. Juli 2016 legen rund 400 Soldaten in Berlin im Rahmen eines feierlichen Appells ihr Gelöbnis ab. Archivfoto: Bundeswehr

20.07.2016

20. Juli: Feierliches Gelöbnis in Berlin

Es ist eine gute Berliner Tradition geworden: Am Jahrestag des Attentats auf Hitler werden rund 400 Soldatinnen und Soldaten im Rahmen eines feierlichen Appells ihr Gelöbnis ablegen.

Freiwillig Wehrdienstleistende des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung aus Berlin, des Logistikbataillons 171 in Burg, des Beelitzer Logistikbataillons 172, des Führungsunterstützungsbataillons 381 in Storkow, der Marinetechnikschule in Parow, des Luftwaffenausbildungsbataillons in Germersheim und des Sanitätsregiments 2 in Rennerod geloben ab 19 Uhr öffentlich vor ihren Angehörigen und Freunden, vor ihren Vorgesetzten und Kameraden und vor der Öffentlichkeit, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“.

Für den Deutschen BundeswehrVerband wird der stellvertretene Bundesvorsitzende, Hauptmann Andreas Steinmetz, dem Zeremoniell auf dem Paradeplatz im Bendlerblock beiwohnen.

Die Gelöbnisansprache hält Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Als Ehrengast spricht Bischof im Ruhestand Wolfgang Huber zu den jungen Soldatinnen und Soldaten. Die Zeremonie dauert etwa eine Stunde. Der TV-Sender Phoenix hat angekündigt, sie live zu übertragen.

Das Datum des Feierlichen Gelöbnisses in Berlin ist von großer historischer Bedeutung: Der Verschwörerkreis um Oberst Claus Maria Schenk Graf von Stauffenberg versuchte am 20. Juli 1944 erfolglos einen Anschlag auf Adolf Hitler, um das NS-Regime zu stürzen. Dieser Tag verdeutlicht, wie wichtig militärischer Widerstand gegen den Nationalsozialismus ist – bis heute. Ehrengast in diesem Jahr ist Klaus von Dohnanyi. Der Vater des ehemaligen Bundesministers, Hans von Dohnanyi, war Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg und wurde kurz vor Kriegsende im KZ Sachsenhausen hingerichtet.

Seit 1956 soll das Feierliche Gelöbnis die Grundlage des Leitbilds für alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr als Staatsbürger in Uniform bilden. Rund sechs Wochen nach Beginn des Wehrdienstes legen die Soldaten ihr Gelöbnis ab, um sich zum Dienst bei der Bundeswehr zu bekennen. Seit den 1980er Jahren finden sie als öffentliche Gelöbnisse statt – das sind im Durchschnitt rund 150 pro Jahr.

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