Rückblick auf eine erfolgreiche digitale Landesversammlung Süddeutschland – „Vom Engagement begeistert“
Bamberg/Berlin. Die Landesversammlung Süddeutschland ist erfolgreich zu Ende gegangen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landesverbandes musste sie als rein digitale Veranstaltung durchgeführt werden. Damit haben alle vier Landesverbände im Deutschen BundeswehrVerband ihre Landesversammlungen über die Bühne gebracht – die Hauptversammlung im Dezember kann kommen.
Am Ende der Landesversammlung Süddeutschland in Bamberg stand ein glücklicher Landesvorsitzender. Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk sagte: „Die Veranstaltung ist sehr gut verlaufen. Es war in Vorbereitung und Organisation komplett anders als eine Veranstaltung in Präsenzform. Viele haben natürlich bedauert, dass es unseren legendären Kameradschaftsabend dieses Mal nicht gegeben hat.“
Gut sei es gewesen, so Stärk, dass der Technikdienstleister eingespielt war, nachdem er bereits in den anderen Landesverbänden die digitalen oder hybriden Landesversammlungen betreut hat. „Unterm Strich hat alles prima geklappt“, sagte der Landesvorsitzende.
An den drei Tagen haben die rund 230 Delegierten über 114 Anträge beraten und 80 davon beschlossen. Diese finden nun ihren Weg in die Hauptversammlung im Dezember. Werden sie dort ebenfalls angenommen, bilden sie die Grundlage für verbandspolitische Wirken der kommenden Jahre – gelebte Basisdemokratie im Deutschen BundeswehrVerband.
Zufrieden zeigten sich auch die Delegierten, die drei Tage lang konzentriert und mit viel Disziplin an den heimischen Rechnern mitgewirkt haben. Die Reaktionen:
Brigadegeneral a.D. Eckart Klink, KERH „Im Breisgau“: „Als Beisitzer in der sKERH Im Breisgau konnte ich in diesem Jahr erstmals an der Landesversammlung teilnehmen. Trotz der Pandemie ist es gelungen, eine organisatorisch und inhaltlich in jeder Hinsicht überzeugende virtuelle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Jeder Teilnehmer hatte die Chance, seine Meinung aktiv einzubringen und damit zum Gelingen beizutragen. Ich hoffe auf eine Übernahme der gut durchdachten Beschlüsse durch die Hauptversammlung und deren beharrliche Verfolgung und Durchsetzung.“
Hauptmann Benjamin Lenz, TruKa Freiburg: „Seit 2012 bin ich Mandatsträger im DBwV und seit 2016 Vorsitzender der selbstständigen Truppenkameradschaft Freiburg. Ich nehme nun schon zum wiederholten Male an einer Landesversammlung teil. Wie auch bei den bisherigen Präsenzveranstaltungen, kann man allen Beteiligten und Verantwortlichen für die sehr gute Vorbereitung und die gelungene und reibungsfreie Durchführung dieser nun doch besonderen Versammlung nur Lob und Anerkennung aussprechen. Im Rahmen der Ausschussarbeit konnte ich im Sachgebiet VI ‚Betreuung und Fürsorge‘ mitwirken. Dabei möchte ich die umfangreichen Forderungen für eine bessere Versorgung und Begleitung von einsatzgeschädigten Soldatinnen und Soldaten hervorheben, die mir persönlich besonders am Herzen liegen und die auch durch einen Leitantrag des Bundesvorstandes unterstützt werden. Ich freue mich bereits jetzt schon auf die nächste Landesversammlung, die dann hoffentlich wieder gemeinsam und mit persönlichem Austausch in Bamberg stattfindet.“
Oberfeldwebel Benedikt Linder, TruKa St/FmKp 10. PzDiv: „Ich durfte zum ersten Mal an einer Landesversammlung teilhaben und war von dem Engagement der aktiven und ehemaligen Soldaten sowie der Arbeitnehmer und Beamten der Bundeswehr begeistert. Es war ein tolles Gefühl, mit den Delegierten durch gemeinsame Gespräche und Austausch an der Willensbildung des DBwV mitgewirkt zu haben. Besonders reizvoll waren die Einblicke in Themengebiete, die einen selbst im Dienstalltag nur wenig berühren oder noch in weiter Ferne liegen. Leider konnten keine persönlichen Kontakte zu den anderen Delegierten hergestellt werden, nichtsdestotrotz konnte durch die virtuelle Zusammenkunft der aktuellen Lage und dem Auftrag durch die Kameradschaften Rechnung getragen werden. Ich lasse die Landesversammlung mit dem guten Gefühl hinter mir, meinen Einsatz im Interesse aller geleistet zu haben und hoffe, dass die nächste Landesversammlung wieder im Kreise der Kameraden stattfinden kann.“
Feldwebel Anja Maier, StoKa Ingolstadt: „Für mich war es die erste Teilnahme als Delegierte an einer Landesversammlung. Ich war besonders beeindruckt von der sehr guten Organisation sowie der technischen Umsetzung der digitalen Landesversammlung. Ebenso war es für mich eindrucksvoll zu sehen, wie viele Anträge insgesamt von den Kameradschaften aus Süddeutschland gestellt wurden. Vor meiner Teilnahme wäre ich nicht von so einer hohen Anzahl ausgegangen. Ich würde mich freuen, wenn ich an der nächsten Landesversammlung wieder als Delegierte teilnehmen dürfte.“
Oberstleutnant a.D. Hubert Reiter, KERH München: „Ich habe zum ersten Mal als Delegierter an einer Landesversammlung des DBwV teilgenommen. Meine Erwartungen wurden dabei positiv erfüllt, insgesamt war ich von der perfekten Vorbereitung und Durchführung einer Online-Veranstaltung überrascht. Es war interessant und spannend zugleich, die Kameraden aus dem Landes- und Bundesvorstand live zu erleben und ihren Ausführungen zu folgen. Ich hatte Interesse an der Mitarbeit in drei Sachgebieten bekundet, war dann dem Ausschuss für SG XI zugeteilt. Natürlich sind alle Anträge in den SG interessant gewesen, da sie die Vielfältigkeit der Arbeit des DBwV unter Beweis stellen. Persönlich waren für mich die Ergebnisse der Beschlussfassung im SG I und X wichtig. In der KERH München bin ich der Administrator der Community-Seite des DBwV. Aus der Landesversammlung nehme ich mit, dass wir im Vorstand der KERH noch intensiver und abwechslungsreicher unsere Mitglieder informieren wollen. Mit Glück wurde ich als Teilnehmer der Hauptversammlung gewählt, ich bin gespannt, wie sich der basis-demokratische Prozess der Entscheidungsfindung im Verband dann in Berlin fortsetzt und die Verbandsspitze mit neuen Aufträgen versieht. Im Prinzip funktionierte die Technik sehr gut, wenn es Probleme gab, dann war dies meist auf Fehl-Bedienungen der Delegierten zurückzuführen.“
Stabsfeldwebel a.D. Heiko Schmidt, KERH Ulm/Neu-Ulm: Am Montag begann die lang erwartete Landesversammlung per Videoübertragung. Die Organisation der Firma CBE hatte dies sehr gut vorbereitet und man konnte sich ohne Probleme einloggen. Das Präsidium leitete die Versammlung über die drei Tage reibungslos, so dass es eine gelungene Veranstaltung war. Für mich waren die Anträge des Sachgebiets XI am wichtigsten. Für die Hauptversammlung erhoffe ich mir ein persönliches Wiedersehen mit den teilnehmenden Delegierten, verbunden mit guten Gesprächen.
Generalmajor a.D. Walter Spindler, KERH „Im Breisgau“: „Als Delegierter und Vorsitzender der mitgliederstärksten sKERH ‚Im Breisgau‘ im Bezirk 7 nahm ich wiederholt an der Landesversammlung Süddeutschland teil, nun aber erstmals virtuell. Auch wenn sie technisch sowie inhaltlich exzellent vorbereitet war und durchgeführt wurde, es fehlte doch die persönliche Interaktion, die gemeinsame Tasse Kaffee oder auch das gemeinsame Glas Wein. Es wurden über 100, überwiegend sinnvolle Anträge beraten, deren Annahme bei der 21. Hauptversammlung die Attraktivität unseres Berufs deutlich erhöhen und dem Wohl der Kameraden und Kameradinnen exzellent dienen würde. Nur mit einem Antrag werde ich mich wohl nie anfreunden können, der allerdings nicht aus Süddeutschland, sondern vom Bundesvorstand kommt: er empfiehlt die ‚Übernahme von Führungsverantwortung in Teilzeit‘, ein Unding für einen militärischen Dinosaurier wie mich.“
Major Thomas Zimmermann, StoKa Roding: „Meine Teilnahme an der ersten digitalen Landesversammlung Süddeutschland war zugleich meine erste Landesversammlung als neuer Vorsitzender der StoKa Roding überhaupt. Ich war nachhaltig beeindruckt, mit welcher Leidenschaft unter anderem Anträge der TruKas in den jeweiligen Ausschüssen bearbeitet und diskutiert wurden. Die gesamte virtuelle Veranstaltung war ein großer Erfolg. Meine Erwartungen als Delegierter wurden vollumfänglich erfüllt und ich freue mich daher jetzt schon, an der Hauptversammlung teilnehmen zu dürfen.“
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