28.10.2019
dpa

Bundeswehr-Gelöbnisse am 12. November in sechs Bundesländern

Berlin - Öffentliche Gelöbnisse der Bundeswehr finden am 12. November in sechs Bundesländern statt. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Tobias Pflüger hervor, über die die «Tageszeitung» («taz»/26. Oktober 2019) berichtete. Demnach sind Gelöbnisse vor dem Reichstag in Berlin, in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern), Rotenburg/Wümme (Niedersachsen), Mainz (Rheinland-Pfalz), Freyburg (Sachsen-Anhalt) und Plön (Schleswig-Holstein) geplant. Zu diesen Veranstaltungen am Tag der Bundeswehr-Gründung vor 64 Jahren kommen in den Tagen vor und nach dem 12. November Gelöbnisse in München, Delmenhorst (Niedersachsen), Oberhof und Sonderhausen (beide Thüringen).

Die Termine standen zum Teil schon vor Amtsantritt von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) fest. Nach Angaben der Bundeswehr werden Rekruten aus Sachsen und Thüringen jeweils gemeinsam vereidigt, die sächsischen Rekruten nehmen also an den Gelöbnissen in Oberhof und Sonderhausen teil. Rekruten aus Bremen sind im niedersächsischen Delmenhorst dabei, schreibt die «taz».

Kramp-Karrenbauer will mit den öffentlichen Gelöbnissen ein Zeichen der Anerkennung für die Soldaten setzen und an die Gründung der Bundeswehr am 12. November 1955 erinnern. Der Linken-Abgeordnete Pflüger kritisiert die geballten Gelöbnisse: «Öffentliche Gelöbnisse, wie sie die neue Verteidigungsministerin plant, sind eine Machtdemonstration des Staates, die an längst vergangene Zeiten erinnert», sagte er der «taz».