„Wir müssen aufpassen, die Geschichte nicht zu vergessen“
Als sich der Hauptmann a.D. Uwe Köpsel 1982 entschließt, zur Bundeswehr zu gehen, sollte er eigentlich in seiner Heimatstadt Gießen gemustert werden. Am Ende landet der Heeresoffizier im oberhessischen Marburg. Die Heeresflugabwehr, die man bei der Bundeswehr im März 2012 abgeschafft hat, wird seine militärische Heimat. Uwe Köpsel wird am Flugabwehrraketensystem Roland ausgebildet. Die Verwendungen führen ihn über Westfalen, Franken und Thüringen nach Berlin, wo er heute zu Hause ist. Fast 20 Jahre lang hat Uwe Köpsel an der Spitze des Landesverbandes Ost im DBwV gestanden. Erst als stellv. Landesvorsitzender, seit 2006 als Vorsitzender des jüngsten Landesverbandes im DBwV. Gleichzeitig führt der 61-Jährige die Soldaten- und Veteranenstiftung des Verbandes. Köpsel war immer wichtig, dass die Kameraden aus den neuen Bundesländern eine Heimat im DBwV haben. „Wir müssen aufpassen, die Geschichte nicht zu vergessen. Allen, die 1989/90 in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Thüringen von heute auf morgen in einer neuen Lebenswirklichkeit aufgewacht sind, hat man enormes zugemutet, auch den Soldaten. Als ich an die Spitze des Landesverbandes Ost kam, waren viele der alten Schützengräben zwischen Ost und West noch nicht zugeschüttet. Heute ist das Gott sei Dank anders“, sagt er in unserem Podcast „Die Lage“. Geschichten aus West und Ost und Lehrreiches aus der Geschichte.