„Russland will nicht, dass MINUSMA wirklich effizient ist“
Der Einsatz der Bundeswehr in Mali befindet sich in einer schwierigen Phase: Die immer häufigeren Provokationen und Behinderungen durch die malische Militärregierung haben dazu geführt, dass hinter dem weiteren deutschen Engagement in dem krisengeschüttelten Land ein nunmehr riesiges Fragezeichen steht. Die französischen Streitkräfte haben Mali inzwischen verlassen, immer deutlicher wird nun der wachsende russische Einfluss sichtbar – die neuen Verbündeten von Oberst Assimi Goïta, Anführer der Militärjunta, sitzen im Kreml.
Wie geht es nun weiter in Mali, wo deutsche Soldaten im Rahmen der UN-Mission MINUSMA versuchen, dem durch Islamisten bedrohten Land wenigstens etwas Frieden und Stabilität zu geben? Erst in dieser Woche haben weitere deutsche Kräfte nach Gao verlegt, um dort die Sicherheit am Flughafen zu verstärken.
Uns interessiert auch der zivile Blick auf die Lage. Ein profunder Kenner der Region ist Ulf Laessing. In unserem Podcast haben wir mit dem Leiter des Regionalprogramms Sahel der Konrad-Adenauer-Stiftung über die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen vor Ort, über den Abzug der französischen Streitkräfte und über den wachsenden russischen Einfluss in Mali gesprochen.