Südliches Saarland: Ein Sommertag in der Mittelaltermetropole und Festungsstadt Metz
Kaum einen freien Platz im Bus gab es am frühen Samstagmorgen des 31.08.2024, als KERH Südliches Saarland und Kameraden des Bund Deutscher Fallschirmjäger zur Tagesfahrt nach Metz aufbrachen. Bei bestem Sommerwetter ging es zunächst zum Fort Goeben, von Frankreich unter Napoleon III. als Fort Queuleu erbaut. Major d.R. Hendrik Krause erläuterte vor Ort Entwicklung und Konzeption des inneren und äußeren Festungsringes um Metz, das besonders in der Zeit zwischen 1871 und 1918 eine der größten Garnisonen Europas war. Den würdigen Rahmen vor historischer Kulisse nutzte der Vorsitzende, um Oberstleutnant a.D. Joachim Leinenbach für 50jährige Mitgliedschaft im DBwV auszuzeichnen.
Nächster Besichtigungspunkt war das 2014 eröffnete „Museum des Krieges von 1870“ in Gravelotte. Am Ort einer der blutigsten Schlachten des Deutsch-Französischen Krieges werden dort Hintergründe, Verlauf und Folgen dieses Krieges sehr ausführlich, sachlich ausgewogen und gut verständlich dargestellt. Auf dem gegenüberliegenden Soldatenfriedhof wurde gemeinsam an die Gefallenen beider Seiten gedacht. Nach einer Mittagspause in der Metzer Innenstadt stand nachmittags ein geführter Stadtrundgang auf dem Programm. Höhepunkt war dabei sicher die „Laterne Gottes“, die gotische Kathedrale Saint Etienne mit ihren 6500 Quadratmetern prachtvoller Glasmalereien aus acht Jahrhunderten, darunter auch Fenster von Marc Chagall.
Interessant präsentierten die beiden Stadtführerinnen Geschichte und Architektur der alten Bischofsstadt im Wechsel der Jahrhunderte, von den keltischen Mediomatrikern über Römer und das mittelalterliche Lotharingen, den enormen Ausbau in der Zeit des Deutschen Reiches bis zu den Entwicklungen der Moderne. Danach gab es noch Zeit für ein Abendessen in der Stadt, bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Saarlouis ging. So endete ein gelungener Tag mit viel Geschichte und guten kameradschaftlichen Gesprächen berichtet der Vorsitzende der KERH Südliches Saarland Hendrik Krause.