Aachen: Pflegefall - was nun?
Geht es um die Pflegeversicherung, ist es wichtig, seine Ansprüche zu kennen. Die vielfältigen Bestimmungen sind für viele Versicherte jedoch ein Buch mit sieben Siegeln. Dies nahm die Kameradschaft Ehemalige, Reservisten, Hinterbliebene (KERH) Aachen zum Anlass, eine Vortragsveranstaltung zum Thema zu organisieren. Über 60 Zuhörer nahmen das Angebot wahr und ließen sich zunächst durch den Sozialdienst des Bw-Dienstleistungszentrums Aachen informieren.
Sozialberater Uwe Serafin erläuterte die Abrechnungsbestimmungen mit Beihilfestellen und Versicherungen, erklärte Unterschiede der ambulanten und stationären Pflege und ging auf die Berechnung des für die Familienangehörigen gesetzlich gesicherten Existenzminimums ein. Ergänzt wurden die Informationen durch die "Continentale“-Krankenversicherung. Jessica Pracht, Außendienstmitarbeiterin und Expertin für die Bundeswehr, wies auf die Besonderheiten der verschiedenen Tarife für Beihilfeberechtigte hin.
Ihr Hinweis, dass „der Wechsel von einem alten Tarif in einen preiswerter erscheinenden neuen Tarif nicht zwingend der richtige Schritt sein muss“, war für den ein oder anderen Zuhörer von Bedeutung. Ebenso die Information zur "Compass"-Pflegeberatung. Diese betreibt ein Netz von Beratungsstellen und kann in Zusammenarbeit mit Versicherungen und dem Medizinischen Dienst helfen, nach der Feststellung der Pflegebedürftigkeit die zustehenden Pflegeleistungen zu beantragen.