19.02.2016
fk

Die Bühne ist eröffnet: Gewerkschaften fordern für die Tarifrunde sechs Prozent mehr

Der Deutsche BundeswehrVerband hatte bereits Anfang des Monats seine Vorstellung von 4,5 Prozent an die Tarifpartner gerichtet. In den vergangenen Jahren durchaus mit Erfolg, wie sich am Ende gezeigt hat. Im Einzelnen fordern ver.di und dbb für den öffentlichen Dienst nun eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um sechs Prozent, eine Erhöhung der Entgelte für Auszubildende um 100 Euro im Monat und das bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ergebnisse der Tarifrunde wurden auf die Soldaten und Beamten der Bundeswehr immer wirkungsgleich übertragen. Allerdings werden ihnen dabei dann 0,2 Prozent einer jeden Erhöhung für die sogenannte Versorgungsrücklage abgezogen.

Es ist sehr zu begrüßen, dass die Gewerkschaften mit einer hohen Forderung ins Rennen gehen, schließlich haben gerade die Menschen im öffentlichen Sektor, ob Angestellte, Beamte oder Soldaten, entscheidenden Anteil an der Bewältigung der derzeitigen Herausforderungen. Andererseits ist auch die Bundesregierung besonders gefordert, Lösungen zu finden und zu realisieren.

Gerade durch die Auswirkungen der Flüchtlingshilfe und bei niedrigerer Inflation ist uns bewusst, dass dem Bund beim Spielraum als Verhandlungspartner Grenzen gesetzt sind. Wie auch das Verhandlungsergebnis am Ende aussieht: Auf die schnelle zeitliche Umsetzung der vollständigen Übertragung auf die Besoldungs- und Versorgungsempfänger wird es am Ende der Verhandlungen, die für März und April terminiert sind, ankommen. Dafür setzen wir uns ein!