SSM Schießen aus dem Vertical Launch System (VLS) der Fregatte Hamburg auf der Andoya Test Range im Rahmen des Missile Firing Exercise 21 in Nord-Norwegen. Foto: Bundeswehr/Volker Muth

SSM Schießen aus dem Vertical Launch System (VLS) der Fregatte Hamburg auf der Andoya Test Range im Rahmen des Missile Firing Exercise 21 in Nord-Norwegen. Foto: Bundeswehr/Volker Muth

13.05.2021
ssc, PIZ Marine

Deutsche Marine beendet Flugkörperschießen vor Norwegen erfolgreich

20 Lenkflugkörper gegen Luft- und Seeziele (Zieldarstellungsdrohnen), über 150 Schuss aus der 76mm-Kanone der Fregatte sowie rund 100 Schuss mit dem 27mm Marineleichtgeschütz des Tenders verschossen, resümiert Kapitän zur See Johannes Dumrese, Sprecher des Inspekteurs der Marine via Twitter.

Am Mittwoch endete für die Deutsche Marine das Flugkörperschießen MFE 2021 (Missile Firing Exercise) vor der Küste Norwegens. Dieses Jahr nahmen die Fregatte „Hamburg“, der Tender „Main“, ein Seefernaufklärer des Marinefliegergeschwaders 3, das Seebataillon sowie das Deutsche Heer an der Übung teil. 

Die Übung mit der Bezeichnung "Andøya" diente den Besatzungen dazu, die komplexen Waffensysteme und die Verfahrensabläufe unter beinahe Realbedingungen zu trainieren. Im Nordmeer, vor der Insel Andøya der
norwegischen Lofoten, erprobten die rund 320 Soldatinnen und Soldaten des Verbandes ihre Luftverteidigungs-, Überwasser- und Artilleriewaffensysteme. Der "Main" diente außerdem als Telemetrieträger, sodass die Messdaten
der einzelnen Flugkörperschüsse aufgenommen werden konnten.

„Auch wenn dieses Jahr, pandemiebedingt, große Einschränkungen hinsichtlich physischer Zusammenarbeit mit unserem NATO-Partner Norwegen sowie in der Verfügbarkeit unserer Schiffe und dem Austausch zwischen den Beteiligten Einheiten in Kauf genommen werden mussten, so waren die Ergebnisse der Erprobungen und Leistungsnachweise der Waffensysteme dennoch großartig“, fasst Fregattenkapitän Florian Feld, Commander Task Group des Übungsverbandes in einer Pressemeldung zusammen.

Am Sonntag musste der Tender „Main“ die Großübung kurzfristig abbrechen. Unter dem Motto: „Rettung geht vor“ kam die Besatzung einem havarierten Sportboot in der Nähe des Manövers zu Hilfe. Das #Boot wurde nach Hesthammaren geschleppt, bevor es dann für den Tender zurück zur Übung ging, heißt es auf Twitter.

Die Fregatte „Hamburg“ trainierte neben dem Flugkörperschießen mit den Artilleriebeobachtern des Heeres und des Seebataillons den Naval Gunfire Support. Diese Ausbildung für die streitkräftegemeinsame Feuerunterstützung findet das zweite Jahr infolge bei "Andøya" statt. 

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