Freyung: Ehemalige Soldaten, Reservisten und Freunde auf Kulturreise in den Schwarzwald und ins benachbarte Elsass
Die diesjährige fünftägige Kulturreise führte die Kameradschaft ERH Freyung-Grafenau/ Paussauer Land in den Schwarzwald und ins benachbarte Elsass. Unter dem Motto: „Neues Entdecken – Geselligkeit pflegen!“ führte der Reiseleiter Willi Arens die Teilnehmer zunächst in die elsässische Hauptstadt Straßburg. UNESCO-Weltkulturerbe und Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen versteht sich Straßburg als „Hauptstadt Europas“. Bei der Altstadtführung begeisterte vor allem das Gerberviertel (La Petite France) mit seinen Fischer-, Müller- und Gerber-Gassen, in denen das alte Straßburg lebendig wird. Sehenswert war aber auch die Kathedrale des Straßburger Münster und die Statue Johannes Gutenbergs, die an den Begründer des Buchdrucks erinnert.
Eine nächste Station der Reise war Freiburg, die südlichste Großstadt Deutschlands, zugleich Regierungssitz und sowie Hochschul- und Universitätsstadt. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten erwartete die Reisecrew beim Rundgang durch die Altstadt, darunter der Freiburger Münsters, der von etwa 1200 bis offiziell 1513 erbaut wurde.
Nach einem Abstecher in das Schwarzwälder Freilichtmuseum „Vogtsbauernhof“ in Gutach, welches das Leben, Wohnen und Arbeiten der Menschen im Schwarzwald in den letzten Jahrhunderten anschaulich darstellt, lud der 40 Meter tiefe und 1,5 Kilometer lange See Titisee mit einer Schiffsrundfahrt bei strahlendem Sonnenschein zum Relaxen und Genießen der wunderschönen Landschaft ein.
Ein wahrhafter Höhepunkt für die „Truppe“ war der Aufstieg zum Feldberg, dem höchsten Berg im Schwarzwald mit dem nahegelegenen Bismarckdenkmal. Vom 45 Meter hohen Feldbergturm genossen die Teilnehmer einen atemberaubenden Rundumblick über Eiger, Mönch und Jungfrau bis hin zur Zugspitze, über das Mont Blanc-Massiv und die Vogesen sowie auf das einzigartige Panorama des südlichen Schwarzwaldes.
Das deutsch und französisch geprägte Elsass war den Teilnehmern aus kultureller und historischer Sicht eine Reise wert. Ein Paradies für Weingenießer und Feinschmecker, ist das Elsass jedoch von wechselvollen deutschen und französischen Einflüssen auch durch die beiden Weltkrieges geprägt. Anlass für die Reisegruppe, sich auch mit wehrgeschichtlichen Aspekten rund um den 957 Meter hohen Hartmannswillerkopf zu beschäftigen.
Nach diesem Ausflug in die Geschichte galt das weitere Interesse der drittgrößten Stadt im Elsass, dem malerischen Colmar, Hauptstadt der elsässischen Weine. Colmar beeindruckte besonders mit seinem in der Altstadt und am Fluss Lauch liegenden Viertel Krutenau, auch „Petite Venise“ („Klein Venedig“) genannt.
Auf der Rückreise über die Höhen des Schwarzwaldes und durch das Donautal rundete der Besuch des Hohenzollernschlosses in Sigmaringen die Kulturreise der Kameradschaft ab.
Fünf Tage mit vielen neuen Entdeckungen und unvergesslichen Eindrücken gingen zu Ende. Für Reiseleiter Willi Arens beginnen damit bereits die Planungen für die 20. Kulturreise im kommenden Jahr.