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Die Marinesportschule in Flensburg-Mürwik war knapp drei Wochen Sitz der Dönitz-Regierung. Foto: Soenke Rahn - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36462358
Bevor sich Adolf Hitler in seinem Bunker am 30. April 1945 das Leben nahm, verfasste er noch ein politisches Testament. Dies führte dazu, dass trotz der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai eine Regierung unter Großadmiral Karl Dönitz noch drei Wochen lang einen Rest des Deutschen Reichs verwaltete – das letzte Stück Nazi-Staat war allerdings nur 14 Quadratkilometer groß.
Vielen Angehörigen der Bundeswehr wird der Sitz dieser letzten Reichsregierung bekannt sein: Es ist die Marinesportschule in Flensburg-Mürwik, unweit der Marineschule (MSM). Mürwik war schon in den Zeiten des Kaiserreichs zu einem großen Marinestützpunkt ausgebaut worden. Im Zweiten Weltkrieg war Flensburg von Luftangriffen relativ verschont geblieben, ebenso der benachbarte Marinestützpunkt.
Hitler verfasste einen Tag vor seinem Selbstmord ein politisches Testament, in dem er den damaligen Oberbefehlshaber der Marine, Großadmiral Dönitz, zum „Reichspräsidenten“ ernannte. Göring und Himmler waren bei Hitler in Ungnade gefallen. Er hatte erfahren, dass sie versucht hatten, Kontakte zu den westlichen Alliierten zu knüpfen, um einen separaten Waffenstillstand an der Westfront zu erreichen. Dönitz gehörte zwar nicht zum engeren Kreis der NS-Regierung, galt aber als loyal und treu dem selbst ernannten „Führer“ ergeben.
Nach Hitlers Tod verlegte Dönitz mit seinem Stab vor den heranrückenden britischen Kräften von Plön nach Mürwik, um dort die letzten Regierungsgeschäfte des Deutschen Reichs aufzunehmen. Viel erreichte diese Regierung nicht mehr. Immerhin leitete sie die endgültige Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 in die Wege – entgegen dem letzten Willen Hitlers. Zudem versuchte die sogenannte Flensburger Regierung, in den letzten Kriegstagen möglichst viele Soldaten und Zivilisten aus den östlichen Gebieten des Reichs in den Westen zu holen, um sie dem Zugriff der Roten Armee zu entziehen. Allerdings ist bis heute unklar, welchen Erfolg diese Bemühungen hatten.
Infolge der zunehmenden Differenzen zwischen der Sowjetunion und den westlichen Alliierten blieb die Dönitz-Regierung noch zwei weitere Wochen im Amt. Am 23. Mai aber war der NS-Spuk endgültig vorbei: Britische Soldaten nahmen Großadmiral Dönitz und seine Regierungsmitglieder in Flensburg fest. Nur wenige Wochen später, am 5. Juni 1945, übernahmen die alliierten Hauptsiegermächte auch formell mit dem Besatzungsrecht die Regierungsgewalt in Deutschland. Dönitz wurde in den Nürnberger NS-Prozessen vor Gericht gestellt und zu zehn Haft verurteilt.
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