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Flyer - Ausgestaltung des Veteranentages als PDF-Download

Mitmachen erwünscht: Füllen wir den Veteranentag mit Leben!
Für viele in der Veteranen-Community war es der schönste Tag des Jahres: Ende April 2024 hat der Bundestag beschlossen, einen nationalen Veteranentag. Der 15. Juni eines jeden Jahres ist künftig den Frauen und Männern gewidmet, die für uns alle die Uniform angezogen und eine Waffe in die Hand genommen haben.
Dieser Beschluss ist nicht nur ein Meilenstein für die deutsche Veteranenbewegung und ein großer Schritt zur Stärkung des Bandes zwischen Bundeswehr und Gesellschaft. Es zeigt vor allem: Kämpfen lohnt sich! Wenn wir etwas wirklich wollen, können wir es auch erreichen!

Repräsentantinnen und Repräsentanten der deutschen Veteranenbewegung nach dem Beschluss zur Einführung eines nationalen Veteranentages am 25.04.2024 auf der Ehrentribüne des Deutschen Bundestages. Foto: Yann Bombeke/Deutscher BundeswehrVerband
Ein Beschluss allein kann allerdings nur der Anfang sein. Jetzt kommt es darauf an, den Veteranentag in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Das allerdings kann nur gelingen, wenn sich auch diejenigen einbringen, die bislang nicht so viel mit der Bundeswehr zu tun hatten.
Im kommenden Jahr soll der Veteranentag erstmals flächendeckend in Deutschland stattfinden.
Unser Aufruf geht deshalb an alle: Füllen wir gemeinsam den Veteranentag mit Leben. Reichen wir gemeinsam den Soldatinnen und Soldaten, den Veteraninnen und Veteranen die Hand. Zeigen wir ihnen, wie wertvoll ihr Dienst für uns alle ist!
Mitmachen ist nicht nur erwünscht, es ist dringend notwendig! Als Anregung haben wir ein paar Vorschläge zusammengestellt:

Politische Akteure
Vertreterinnen und Vertreter aus politischen Institutionen haben jede Menge Möglichkeiten, den nationalen Veteranentag zu unterstützen und die Anerkennung der Veteraninnen und Veteranen zu fördern – egal, ob sie auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene tätig sind.
Denkbar sind beispielsweise:
- Rundfunkansprachen
Ansprachen des Bundespräsidenten, der Bundestagspräsidentin, des Verteidigungsministers sowie von Ministerpräsidentinnen und -präsidenten und Kommunalpolitikern auf nationalen und regionalen Sendern.
- Veranstaltungen mit Volksfestcharakter
Veranstaltungen vor politischen Institutionen wie dem Bundestag, den Landes- oder Kommunalparlamenten.
- Förderung von Veranstaltungen und Publikationen
Politische Stiftungen sowie Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung könnten explizite Angebote zu Veteranenthemen erstellen und fördern.
- Verleihungszeremonie des Veteranenabzeichens
Öffentlichkeitswirksame Verleihung an ausscheidende Soldatinnen und Soldaten im Bundesministerium der Verteidigung oder im Bundestag.
- Sonderbriefmarke Veteranentag
zur Versendung von Briefen oder Postkarten, für leidenschaftliche Sammlerinnen und Sammler, als schönes Souvenir oder Mitbringsel
- Großer Zapfenstreich mit Ehrung von Veteraninnen und Veteranen
- Live-Schalten in Auslandseinsätze
Natürlich denken wir am Veteranentag auch an unsere aktiven Soldatinnen und Soldaten in Einsatzgebieten. Wie wäre es also mit Konferenzschaltungen zu deutschen Einsatzsoldatinnen und -soldaten im Kosovo, in Litauen, im Irak, in Jordanien oder im Mittelmeer?
- Stiftung eines Preises für die besten Veteraneninitiativen, ggf. als neue Kategorie des Preises „Bundeswehr und Gesellschaft“
- (Um-)benennung von Straßen, Gebäuden, Brücken, öffentlichen Plätzen usw. mit Namen von gefallenen Soldaten oder Trägern von Tapferkeitsmedaillen
- Feierliche Einweihung von Solidaritätssymbolen und Kunstobjekten in Städten und Gemeinden
Best Practice: Am 15. Juni 2024 widmete die Stadt Regen eine Verkehrsinsel zum „Kreis der Solidarität“ um. Eine in monumentaler Form gestaltete „Gelbe Schleife“ im Zentrum, eingerahmt vom Wappen der Stadt Regen und des Panzergrenadierbataillons 112, steht als verbindendes Symbol im Zentrum dieses Arrangements. Warum nicht mehr solcher Solidaritätsobjekte schaffen?
- Implementierung eines Maskottchens als Markenbotschafter
Im Sport werden Maskottchen für Vereine und bei Großveranstaltungen als Erkennungszeichen eingesetzt. Sie sollen unterhalten, Spaß verbreiten, das Publikum begeistern, Gäste zum Mitmachen animieren und Marketingziele realisieren. Sie sind Markenbotschafter, die für Aufmerksamkeit und Kommunikation sorgen sollen.
Es spricht also viel für einen plüschigen Animateur, der Solidarität, Zusammenhalt und Stärke symbolisiert. Wie wäre es also mit einem tierischen Geschöpf in Uniform, das auf allen Kanälen Werbung betreibt und auf einer zentralen Veranstaltung auf zahlreichen Bildern posiert?
- Einführung einer flächendeckenden Gedenkminute
Freude und Leid liegen oft nahe beieinander. So auch am Veteranentag. Warum also Feste und Gedenken nicht miteinander verknüpfen? Auch wenn der Veteranentag in erster Linie ein Tag der Freude sein soll, so erhielten wir doch zahlreiche Vorschläge mit dem Wunsch nach einer zentralen Gedenkminute für Deutschlands gefallene Soldaten.
- Einführung eines gesetzlichen Feiertages
Gedenktage sind nicht automatisch gesetzliche Feiertage. Die Einführung eines gesetzlichen Feiertages ist ein langer Prozess und nicht leicht umzusetzen.
Dennoch gilt es, auch diesen Wunsch der Veteranen-Community zu diskutieren. Warum nicht direkt bei einem Workshop oder einer öffentlichen Podiumsdiskussion am Veteranentag?
- Beflaggung öffentlicher Gebäude
Symbole sind identitätsstiftend, symbolisieren Zusammenhalt und helfen bei der psychischen Verarbeitung von Traumata, so die Theorie. Eine nationale
Beflaggung öffentlicher Gebäude am Veteranentag kann ein starkes Symbol der Wertschätzung sein.
- Die Gelbe Schleife als Zeichen der Solidarität sichtbar machen
Das Brandenburger Tor im Herzen Berlins ist ein Gästemagnet. Hier versammeln sich Touristen ebenso wie Einheimische. Warum das Wahrzeichen Berlins also nicht mit deiner dekorativen Gelben Schleife der Solidarität schmücken? Auch die Projektion der Gelben Schleife mittels Lichtes auf weitere bekannte Wahrzeichen, und zwar deutschlandweit, wäre durchaus ein schönes Symbol der Wertschätzung.
- Auftritte des Wachbataillons im Zentrum Berlins
Aufgrund seiner öffentlichkeitswirksamen repräsentativen Aufgaben und der daraus resultierenden Medienpräsenz gehört das Wachbataillon zu den wohl bekanntesten Truppenteilen der Bundeswehr. Warum diese Aufmerksamkeit nicht für einen musikalisch untermauerten Auftritt mitten in Berlin nutzen und dadurch jede Menge positive Aufmerksamkeit generieren?
- Videoinstallation am Bundestag
Das Regierungsviertel in Berlin begeistert durch seine Lage und Architektur. Durch Videoinstallationen an den Bundestagsgebäuden könnten durch Licht- und Toneffekte Aufmerksamkeit auf Deutschlands Veteraninnen und Veteranen sowie ihre persönlichen Geschichten gelenkt werden.
- öffentlichkeitswirksame Spezialshows und Aufführungen
Ob Freifaller, Freiwasserschwimmer, Minentaucher. Die Bundeswehr hat viele verschiedene actionreiche Verwendungen zu bieten. Warum diese Besonderheit nicht für den Veteranentag nutzen? Wie wäre es mit spektakulären Stunts, Speedbooten auf oder Freischwimmerformationen in der Spree? Auch Vorführungen von Diensthunden sind sicherlich Zuschauermagnete, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und Personen zum Verweilen einladen.
- Ehrenkonvois und Ehrenmale
Es lohnt sich immer einen Blick in andere Länder zu werfen. Wie begehen sie den Veteranentag oder was tun sie, um auf ihre Veteraninnen und Veteranen aufmerksam zu machen? Gute Beispiele liefern beispielsweise die USA. Öffentliche Ehrenkonvois für Gefallene stellen hier einen würdigen Rahmen des Gedenkens dar.
Auch die Verbringung von Gedenksteinen sowie Ehrenmalen aus Einsätzen und Missionen in den Wald der Erinnerung könnten bei dem Säen von Wertschätzung ins Bewusstsein der Gesellschaft einen Beitrag leisten.
- Aufnahme in Wahlprogramme und Koalitionsverträge
Um die Bedeutung des Veteranentages sowie die Anliegen von Veteraninnen und Veteranen tiefer in die Gesellschaft zu tragen, bildet die Aufnahme dieser Thematik in zukünftige Partei- und Regierungsprogramme eine gute Möglichkeit.
Aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten
Klar: Der Veteranentag soll aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Aber ohne aktive und ehemalige Angehörige der Bundeswehr wird das nicht gehen. Gerade in der Anfangsphase könnten sie durch Initiativen eine Brücke zwischen der Bundeswehr, der Zivilgesellschaft und der Politik schlagen.
Wir denken dabei an:
- Familien- und Veteranenfeste als Tage der offenen Tür in Kasernen
Was ist besser als ein Grillfest an einem schönen Sommertag? Wie wäre es mit einem Sekt-Empfang?
- Besuch und Verbreitung von Veteranentag-Aktionen
Wir sind sicher: Zügig werden auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene um den 15. Juni herum eine ganze Reihe von Veranstaltungen und Aktionen entstehen. Nähere Infos dazu unter:
https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/veteranenbuero
Ganz wichtig: Wer da war, sollte seine (positiven!) Erfahrungen in Sozialen Medien unter den Hashtags #Veteranentag, #Veteranenkultur und #Veteranenpolitik teilen!
- Aktion Veteranentag
Wie wäre es mit Gesicht zeigen? Alumni der Bundeswehr-Universitäten haben eine Aktion ins Leben gerufen, bei der aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten jedes Jahr am 15. Juni ein Porträt in Uniform mit dem Logo #Veteranentag in den Sozialen Medien hochladen.
Näheres unter: https://alumniunibw.de/news/42/
- Veteranentouren
Bus-, Fahrrad-, Boots- oder Motorradtouren von gemischten Reisegruppen zu besonderen Orten oder Gedenkstätten können Erinnerungen wieder aufleben lassen und den Zusammenhalt fördern. Das ist sogar in ehemalige Einsatzgebiete der Bundeswehr wie z.B. Bosnien oder Albanien möglich.
- Diskussion über Militärparaden
Aus der Veteranen-Community erreicht uns sehr häufig der Vorschlag, am Veteranentag öffentlichkeitswirksame Militärparaden auszurichten. Hier stellt sich die Frage, ob die deutsche Gesellschaft für derartige Formate zu erwärmen ist. Sind wir wirklich bereit für rollende Panzer im Herzen Berlins und Flugshows nach internationalem Vorbild? Lasst uns diesen Dialog ergebnisoffen führen, z.B. bei öffentlichen Podiumsdiskussionen am Veteranentag.
- Freistellung aktiver und ehemaliger Soldatinnen und Soldaten
Der Veteranentag als bundesweiter gesetzlicher Feiertag ist derzeit unwahrscheinlich? Wie wäre es mit kontingentierten Freistellungen von aktiven Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten von ihrer beruflichen Tätigkeit als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung?
- Den Schwur erneuern
Der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen, diesen Eid schwört jede Soldatin und jeder Soldat. Er bindet auf emotionaler Ebene an die Pflicht und fördert die Integration — zumeist junger Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger — in die militärische Gemeinschaft. Diesen Schwur im Rahmen eines öffentlichkeitswirksamen Gelöbnisses am Veteranentag zu erneuern, könnte in diesen unsicheren Zeiten dazu genutzt werden, das Zusammengehörigkeitsgefühl nochmals zu festigen.
Wehrverbände, Kameradschaften und Veteranenvereine
Als bundeswehrnahe Organisationen können Wehrverbände, Kameradschaften, Veteranenvereine und andere Akteure den Veteranentag auf allen Ebenen unterstützen:
- Kinder- und Familienfeste
Zeit mit der Familie. Für viele Menschen ein wichtiges Gut. Und gerade für unsere Veteraninnen und Veteranen ist die Einbindung von Angehörigen und Bezugspersonen ein wichtiger Faktor. Warum also nicht einen Tag für die gesamte Familie ermöglichen? Es gilt kinder- und familienfreundliche Veranstaltungen, ähnlich den Tagen der offenen Tür (Einbindung von Gemeinden mit und ohne Bundeswehrstandorte), zu organisieren.
- Kommunen aktiv einbinden
Keine Berührungsängste! Proaktives Zugehen auf die jeweiligen Kommunen, um Zusammenarbeit oder Beratung anzubieten, ist für das Gelingen des Veteranentages unabdingbar.
- Markenbotschafter
Prominente Botschafter haben eine große Reichweite, um Themen tief in die Gesellschaft zu transportieren. Sie gilt es, beispielsweise für öffentlichkeitswirksame Plakatierungen und aktive Bewerbung des Tages auf Social Media, zu gewinnen.
- Public Viewing-Events für Veteraninnen und Veteranen
Public-Viewing ist ein aus dem Sport kommendes Mittel, um viele unterschiedliche Menschen an einem Ort zusammenzubringen. Sie vermitteln ein Gefühl des Zusammenhalts und der Verbundenheit. Genau dieses Gefühl brauchen wir am Veteranentag.
- Umplanung und Bündelung bisheriger Veteranen-Events rund um den 15. Juni
Die Bündelung und Zentralisierung möglichst vieler Aktionen und Events rund um den 15. Juni ist entscheidend für die langfristige Etablierung des Veteranentages inmitten der Gesellschaft.
- Organisation und Durchführung von Veteranenmärschen, die durch Ortskerne oder die Mitte von Städten führen
- Errichten von Informationsständen in Ortskernen oder bei Volksfesten (z.B. bei im ländlichen Raum beliebten Veranstaltungen von Schützenvereinen)
Informationen fördern Verstehen. Um Veteraninnen und Veteranen, ihre Angehörigen und Bezugspersonen zu verstehen, sind Informationsstände, die sich nicht hinter Kasernentoren verstecken, also ein gutes Mittel für eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme.
- Veteranentreffen
Ehemaligentreffen, bei denen Kameradinnen und Kameraden zusammengeführt werden, die beispielsweise gemeinsam an einem Auslandseinsatz teilgenommen haben oder zeitgleich in einer Einheit dienten.
- Organisation von regelmäßigen Veteranenstammtischen durch ortsansässige Vereine
Definitorisch ist ein Stammtisch eine Gruppe von mehreren Personen, die sich in regelmäßigen Abständen in einem Lokal trifft. Im Mittelpunkt dieser Stammtischrunden stehen das gesellige Zusammensein. Hier werden Diskussionen zu verschiedenen Themen geführt. Sie bieten Veteraninnen und Veteranen, aber auch Außenstehenden, die Möglichkeit, in Kontakt zu treten und ihre Geschichten zu teilen.
- Postkarten- und Luftballonaktionen
Gesellschaftliche Akteure schreiben Wünsche für Deutschlands Veteraninnen und Veteranen sowie ihre Angehörigen oder Hinterbliebene auf Papier und lassen diese Wünsche anschließend mit einem Ballon in die Luft steigen. Für Verwundete könnte man Genesungswünsche gen Himmel schicken. Gänsehautmomente sind garantiert. Analog zu Luftballonaktionen könnten Marineverbände „Flaschenpostaktionen“ ermöglichen oder Zeitkapseln mit Wünschen eingegraben werden (auch aus Sicherheitsgründen sollten hier die Gemeinden mit einbezogen werden)
- Gedenken und Zukunft verbinden
Der Wald der Erinnerung ist ein wichtiger Ort des Gedenkens für Angehörige, Einsatzgeschädigte, Veteraninnen und Veteranen sowie Soldatinnen und Soldaten. Gepflanzte Bäume erinnern an persönliche Geschichten und Schicksale. Doch Bäume sind nicht nur ein Symbol des Lebens. Sie stehen auch für Wachstum, neue Lebenskraft und Segen. Jedes Jahr am 15. Juni könnte ein neuer Baum gepflanzt werden, gesponsert von Veteranenverbänden, bekannten Persönlichkeiten, Unternehmen oder Einzelpersonen. Widmen kann man die Bäume einsatzgeschädigten, versehrten oder besonders engagierten Veteraninnen und Veteranen. Zusätzlich könnte man das Logo zum Veteranentag am Wald der Erinnerung hissen und somit auch nach außen auf den Veteranentag aufmerksam machen. Welch besonderes Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung.
- Veteranentag international verankern
Deutschland ist ein Land mit vielen Bündnispartnern auf internationaler Ebene. Warum lassen wir diese Bündnispartner nicht auch an unserem Veteranentag teilhaben? Andere Nationen feiern ihre Gedenktage und Anlässe auch mit ihren Bündnispartnern — so selbstbewusst darf Deutschland auch agieren. Es gilt, den nationalen Veteranentag international bekannt zu machen. Dies kann beispielsweise im Rahmen von Auslandsverwendungen und multinationalen Einsätzen oder durch Auslandsdienststellen und Attachéstäbe erfolgen.
Zivilgesellschaftliche Akteure
Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sind entscheidend, um den nationalen Veteranentag in der Gesellschaft zu verankern und die Anerkennung unserer Veteraninnen und Veteranen zu fördern:
- Kirchen
Ausrichtung von Veteranengottesdiensten, ggf. unter Einbindung der Militärseelsorge
- Unternehmen
Auch Unternehmen können sich aktiv am Veteranentag einbringen. Hier ein paar Beispiele:
- Ausgabe von Veteranen-Kundenkarten, die Vergünstigungen ermöglichen
- Ausgabe von Give-aways in der Woche vor dem Veteranentag
- Veteranentag als zusätzlicher „Black Friday“
- Bustouren zu relevanten Orten und Veranstaltungen, z.B. zu militärhistorischen Museen oder Gedenkstätten
- Genehmigung, dass Reservistinnen und Reservisten am Veteranentag am (zivilen) Arbeitsplatz Uniform tragen dürfen
- Sponsoring von Veranstaltungen, Dankeskampagnen bei Social Media o.ä.
- Veteranenkochkurse
- doppelte Anrechnung von Flugmeilen sowie Bonus- und Paybackpunkten am Veteranentag
- Veteranencafés, Ehrungscafés
- Aufnahme des Veteranentages in die offiziellen Unternehmenskalender
- Öffentliche Einrichtungen
Besonders in öffentlichen Einrichtungen treffen viele unterschiedliche Menschen – meist gleichzeitig – aufeinander. Hier können also innerhalb kurzer Zeit viele Personen erreicht werden. Diese Gelegenheit könnte für den Veteranentag folgendermaßen genutzt werden:
- thematische Ausstellungen (Fotoserien, Malereien, Skulpturen usw.)
- Eintrittsvergünstigungen für Veteranen und ihre Familienangehörigen (z.B. in Zoos, Kinos, Museen)
- Öffentliche Lesungen zu Veteranenthemen in Bibliotheken, Büchereien, Buchläden, Einkaufscentern
- Organisation von Public Viewing-Events für Veteraninnen und Veteranen
- Organisation von aktiven Workshops rund um die Themen „Bundeswehr und Gesellschaft“ sowie „Anerkennung und Wertschätzung“
- Foren für persönliche Berichte von Veteraninnen und Veteranen aus erster Hand, Erlebnis- und Zeitzeugenberichte aus Auslandseinsätzen oder dem Kalten Krieg
- Ausrichtung themenspezifischer Kongresse an der Schnittstelle Militär, Medizin, Psychologie und Sozialwissenschaften
- Aufbau von Informationsständen in der Lobby öffentlich zugänglicher Gebäude oder Auslage von Informationsmaterial
- Informationen zu lokalen/regionalen Angeboten am Veteranentag an sogenannten „Schwarzen Brettern“
- Bewerbung des Veteranentages mittels auffälliger Aufsteller mit Porträts und Kernstatements von Veteraninnen und Veteranen
- Streuung und Auslage der „Gelben Schleife“ in öffentlichen Gebäuden
- Tütchen mit Blumensamen des „Vergissmeinnicht“ sowie persönlichen Grüßen an Veteraninnen und Veteranen verteilen
- Veteranentanz: Tanzveranstaltungen für Veteraninnen und Veteranen, egal ob Blaskapelle oder Technobeats
- Einbindung von in Landes- und Bundesbehörden beschäftigten Veteraninnen und Veteranen
Viele Veteraninnen und Veteranen leisten ihren Dienst nicht mehr in der Bundeswehr, sondern in anderen Landes- und Bundesbehörden. Diese Personen sollten durch Einladungen zu Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen etc. miteingebunden werden.
- Öffentlicher Nahverkehr
Vergünstigungen bei Fahrtkosten für Veteraninnen und Veteranen, Angehörige und Hinterbliebene wären ein starkes Signal der Wertschätzung. Und: Viele Menschen benutzen täglich den öffentlichen Personen- und Nahverkehr. Durch das Anbringen von Werbebannern in und an Bahnen, Zügen und Bussen würde zusätzliche Aufmerksamkeit auf den Veteranentag gelegt. Auch der kostenfreie Zutritt in Lounges der Deutschen Bahn für Soldatinnen und Soldaten im Dienstanzug am Veteranentag stellen eine wertschätzende Geste dar.
- Medien
Über mediale Kanäle erreicht man viele Menschen. Durch Interviews mit Veteraninnen und Veteranen, Tapferkeitsmedaillenträgern (Kontakt z.B. über das Veteranenbüro) sowie Verwundeten, Beiträge über Veranstaltungen, Themenschwerpunkte in Online-Formaten, Podcasts, TV-Spots etc. macht man auf die Thematik aufmerksam und kann den Veteranentag aktiv bewerben.
- Bildungseinrichtungen:
Hier fühlen sich Menschen zu Hause, die auf der Suche nach Informationen und Wissen sind. Außerdem erreicht man gezielt jüngere Generationen. Warum nicht erklären, was eine Veteranin/einen Veteranen ausmacht? Was macht den Soldatenberuf aus? Wie lebt es sich als an Körper und/oder Seele Verwundete bzw. Verwunderter? Diese oder ähnliche Fragen könnten in folgenden Formaten beantwortet werden:
- Einladen von ortsansässigen Veteraninnen und Veteranen zu Infoveranstaltungen in Schulen, Universitäten und Hochschulen
- Organisation von Themenwochen rund um den 15. Juni
- regelmäßige schulische Weiterbildungen, orientiert am Konzept der
„Verfassungsviertelstunde“ - Erstellung und Herausgabe einer vom Museums- und Sammlungsverbund der Bundeswehr herausgegebenen Lehrsammlung zum Veteranenthema
- (Sport-)Vereine:
In Vereinen kommen viele Menschen zusammen. Will man den Veteranentag flächendeckend ins Land tragen, bieten sich folgende Initiativen an:
- Spieltage für Veteranen, z.B. bei Bundesliga-Spielen oder in regionalen Ligen
- Chöre o.ä.: Musikeinlagen auf Veranstaltungen
- Ehrungen vor oder während sportlicher Großveranstaltungen (z.B. in der Halbzeitpause von Bundesliga-Spielen oder bei Leichtathletikveranstaltungen)
- Auftritte des Musikkorps der Bundeswehr bei sportlichen Großveranstaltungen
- digitale Spruchbanner mit Danksagungen an Veteraninnen und Veteranen
- Veteranentagsläufe, Veteranenläufe als sportliche Laufveranstaltungen unter dem Motto des Veteranentages oder Spendenläufe zu Gunsten von sozialen Einrichtungen und Veteranenorganisationen.
- Bildung von Veteranenmannschaften für Veteranengolfturniere, Veteranenfußballcups, Veteranen-Schach, Paintball-Turniere, Schießsportwettkämpfe, American-Football-Mathes – der sportlichen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die bundeswehrnahen Verbände und das Veteranenbüro unterstützen gern bei der Suche nach Veteraninnen und Veteranen.
- Kunst- und Kulturszene:
Kunst und Kultur werden regelmäßig von Bürgerinnen und Bürgern konsumiert, die sich von ihrem Alltag ablenken lassen wollen. Neue Thematiken sind attraktiv, um in andere Welten einzutauchen. Warum also nicht die Welt der Veteraninnen und Veteranen, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen besser kennen lernen? Folgende Formate sind denkbar:
- Verfassen und Veröffentlichen themenbezogener Bücher
- Inszenieren und Aufführen themenbezogener Theaterstücke
- Drehen und Abspielen themenbezogener Filme und Reportagen, Nutzung von Veteranenthemen in populären Medienformaten
- Entwicklung und öffentlichkeitswirksame Präsentation von themenbezogenen Reportagen
- öffentlichkeitswirksame Präsentation von Songs und Musikstücken, Förderung von Künstlern und Projekten
- Förderung von Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstprojekten der Veteranenbewegung
- Generierung von Markenbotschaftern, die in verschiedenen Medienformaten auf den Veteranentag aufmerksam machen und am Veteranentag Glückwünsche an Veteraninnen und Veteranen richten
- Benefizkonzerte und Festivals mit Veteranenmusik, Liveperformances, Bands und DJs
Einzelpersonen
Jede und jeder Einzelne kann seinen Beitrag zum Gelingen dieses Gemeinschaftsprojekts leisten – zum Beispiel durch:
- Tragen der Gelben Schleife
Als Symbol der Verbundenheit von Bundeswehr und Gesellschaft vermitteln „Gelbe Schleifen“ und „Gelbe Bänder“ den Soldatinnen und Soldaten – vor allem in den Einsatzgebieten – Anteilnahme und Rückhalt der Bevölkerung. Sie stehen für Anerkennung und Wertschätzung.
Weitere Infos dazu unter:
https://www.dbwv.de/mitgliedschaft-service/aktion-gelbe-schleifen
Anlässlich des Toten- und Gefallenengedenkens bietet sich auch das Tragen eines Vergissmeinnichts an, das die lebendige Erinnerung und den liebevollen Abschied symbolisiert. Ein spezielles Veteranentagslogo liegt bereits im Entwurf vor.
- Teilnahme an Aktionen und Veranstaltungen rund um den 15. Juni.
Auch hier gilt: keine Berührungsängste haben! Veteraninnen und Veteranen sind ganz normale Menschen. Sie haben ihre persönlichen Geschichten zu erzählen und diese sind oft sehr spannend. Ihnen zuzuhören, sie zu treffen und ihnen Anteilnahme sowie Interesse entgegenzubringen ist eine wunderschöne Geste der Anerkennung und Wertschätzung. Hier ein paar Beispiele, was ihr konkret tun könnt:
- Besuch von Gedenkorten wie den Wald der Erinnerung in Potsdam, das Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin oder anderer regionaler Stätten.
- Aktives Zugehen auf Lokal- und Bundespolitik: Besuch von Wahlkreisbüros, Schreiben von Briefen, Ansprechen bei Wahlkampfveranstaltungen und Bürgerdialogen, Hinweis auf Relevanz des Themas und Einbringen von Ideen.
- Veteraninnen und Veteranen einfach mal ein „Danke für Ihren Dienst!“ zurufen. (gern auch über das ganze Jahr verteilt)
- Deutschlands Veteraninnen und Veteranen am 15. Juni einen „Fröhlichen Veteranentag!“ wünschen.
- Nutzung der Hashtags
#Veteranentag
#Veteranenkultur und
#DieUnsichtbarenVeteranen
in den Sozialen Medien.
- Habt keine Berührungsängste, seid kreativ und zeigt am 15. Juni gemeinsam mit unseren aktiven und ehemaligen Bundeswehrangehörigen Flagge!
Alle wichtigen Informationen zur deutschen Veteranenbewegung (Vereine, Hilfsangebote, Literaturhinweise usw.) finden sich hier:
https://www.BundeswehrVerband.de/Veteranen

Alle wichtigen Informationen zur deutschen Veteranenbewegung (Vereine, Hilfsangebote, Literaturhinweise usw.) finden sich hier: www.BundeswehrVerband.de/Veteranen
Nutzt gerne das lizenzfreie Logo „Für Veteranen“, das hier abrufbar ist:
Logo "Für Veteranen" weiß
https://www.dbwv.de/logo-fuer-veteranen-weiss
Logo "Für Veteranen" schwarz
https://www.dbwv.de/logo-fuer-veteranen-schwarz
Um eine flächendeckende Übersicht aller Veranstaltungen rund um den Veteranentag zu erhalten, freuen wir uns über Event-Informationen an veteranentag@bundeswehr.org
Weitere Anregungen und Fragen bitte gerne an den Deutschen BundeswehrVerband e.V. (veteranen@dbwv.de).
#Veteranenkultur #Veteranenpolitik #DieUnsichtbarenVeteranen #Veteranentag

Im Auftrag der Bundesregierung wurde ein offizielles Kampagnenlogo für den nationalen Veteranentag entwickelt. Dieses kann lizenzfrei genutzt werden:

Bitte beachtet, dass das Logo nur unter den Voraussetzungen des Corporate Designs des Bundesministeriums der Verteidigung verwendet werden darf. Infos unter:
https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/veteranenbuero
Auch der Bund Deutscher EinsatzVeteranen hat ein gemeinsames Logo für die
Veteranenbewegung zum nationalen Veteranentag vorgeschlagen. Es hat sich bereits am 15. Juni 2024 wie ein Lauffeuer verbreitet.

Bitte beachtet, dass die Verwendung des Logos bis auf Weiteres einer Lizenznutzung durch den Bund Deutscher EinsatzVeteranen bedarf.
Seitens des Deutschen BundeswehrVerbands werden zukünftig beide Logos unterstützt und verwendet.

Nationaler Veteranentag: Gedenken ohne Feiertag
Warum der Veteranentag ein Gedenk- und kein Feiertag ist
Der Veteranentag als Gedenktag: der Unterschied zwischen Gedenk- und Feiertag
Der 15. Juni wurde vom Bundestag zum jährlichen nationalen Veteranentag erklärt. Dieser Tag ist ein Gedenktag, der dazu dient, den Dienst und die Opferbereitschaft unserer Veteraninnen und Veteranen zu würdigen. Doch was ist eigentlich ein Gedenktag und worin unterscheidet er sich von einem Feiertag? Aufgrund mehrerer Anfragen zu diesem Thema, möchten wir nun einmal den Unterschied klarstellen:
Im Allgemeinen sind Gedenk- und Feiertage Symbole, durch die sich ein Staat öffentlich darstellt. Sie betonen gemeinsam erlebte Schlüsselereignisse oder -erfahrungen, die als bedeutsam und erinnerungswürdig für die Gegenwart gelten.
Die Festlegung von Feiertagen in der Bundesrepublik Deutschland ist grundsächlich Sache der Länder, mit einer Ausnahme: dem bundesrechtlich festgelegten Tag der Deutschen Einheit. Gesetzliche Feiertage sind arbeitsfreie Tage, die häufig religiösen oder kulturellen Ursprungs sind.
Gedenktage hingegen dienen dazu, an bedeutende Ereignisse oder Personen zu erinnern und ihnen Anerkennung zu zeigen, ohne dass es sich um einen arbeitsfreien Tag handelt.
Der Veteranentag ist also als Gedenktag konzipiert, um den Einsatz und die Opferbereitschaft unserer Veteraninnen und Veteranen zu würdigen, ohne dass es ein arbeitsfreier Tag ist.