09.09.2024
dpa

Experte schließt Brandstiftung am Brocken nicht aus - Bundeswehr mit Hubschrauber im Einsatz

Die Bekämpfung des Waldbrandes am Brocken geht weiter. Erneut sind Hubschrauber im Einsatz. Was ist zur Ursache des Feuers bekannt?

Wernigerode. Der Harzer Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse hält es für möglich, dass das Feuer am Brocken bewusst gelegt worden ist. «Brandstiftung ist nicht ausgeschlossen», sagte Lohse der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies darauf, dass das Feuer am Freitag zeitgleich an mehreren Stellen ausgebrochen war.

Die Polizei teilte auf Anfrage mit, dass ein Brandermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. Nähere Angaben zur Brandursache seien aber erst möglich, wenn man den Brandort untersuchen könne, hieß es.

Die Löscharbeiten sind am frühen Morgen wieder angelaufen. Vier Löschhubschrauber sind nach Angaben des Landkreises Harz derzeit in der Luft. Zudem unterstützen mehrere Hubschrauber unter anderem von der Bundespolizei und der Bundeswehr den Einsatz. Seit 8.00 Uhr sind rund 150 Einsatzkräfte am Boden mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Ziel sei es, den Brand am Sonntag so weit zu löschen, dass nur noch Nachlöscharbeiten notwendig seien, sagte Lohse. Am Samstagabend war es den Einsatzkräften gelungen, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Das Feuer war am Freitag am Königsberg ausgebrochen, einer Nebenkuppe des Brockens, und breitete sich auf eine Länge von rund 1.000 Metern aus. Das Gebiet ist derzeit für Touristen gesperrt.