Familientag und mehr: Bei den sehr aktiven Ehemaligen aus Strausberg
Auf die Bedeutung der Ehemaligen im Deutschen BundeswehrVerband hat unlängst der Bundesvorsitzende, Oberst André Wüstner, hingewiesen: Schließlich seien sie es gewesen, die in der Vergangenheit vieles erreicht hätten, von dem die aktive Truppe noch heute profitiert. „Dinge wie die Einsatzversorgung fallen nicht einfach so vom Himmel: Das haben Menschen vor uns erstritten“, sagte der Wüstner bei der Landesversammlung in Süddeutschland. Und: „Wir können den Ehemaligen sehr dankbar sein für das, was sie über Jahrzehnte für uns geleistet haben.“
Die Kameradschaften sind die Basis des Deutschen BundeswehrVerbandes, sie bilden praktisch das Fundament. Und ohne die Kameradschaften der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen, de KERH, wäre dieses Fundament nicht stabil.
Eine dieser vielen Kameradschaften ist die KERH Strausberg. Eine Kameradschaft in Brandenburg unweit von Berlin, in der knapp 350 Mitglieder für ein reges Vereinsleben sorgen. Und dabei auch demonstrieren, warum es sich lohnt, nach dem Ende der aktiven Dienstzeit dem Verband verbunden zu bleiben. Der Vorsitzende, Oberstleutnant Horst Matschey, sorgt mit unermüdlichem Einsatz für ein reges Vereinsleben, das weit über die üblichen Mitgliederversammlungen hinausgeht.
„Mit ist es wichtig, dass wir mit unserer KERH auch am öffentlichen Leben in Strausberg teilhaben“, sagt Oberstleutnant a.D. Matschey. Im Juli hat er zum Familientag eingeladen. Kameraden aus dem Oderland und Barnim sollten mit ihren Kindern kommen, gemeinsam mit den Ehemaligen der KERH einen schönen Sonntag verbringen. Wobei man in Strausberg eigentlich keine Werbung für die Truppe machen muss: Die ist fest verwurzelt.
Das betonte auch Bürgermeisterin Elke Stadeler, als sie beim Familientag vorbeischaute. „Wir sind miteinander verwachsen“, sagte die parteilose Politikerin. Und: „Wir sind froh, dass es euch gibt!“ Zum Familientag ist auch der Vorsitzende ERH im Bundesvorstand, Hauptman Ingo Zergiebel gekommen. „Die Angehörigen kommen oft etwas zu kurz, aber mir sind sie besonders wichtig.“
Horst Matschey hat dafür gesorgt, dass es an diesem Tag reichlich Spaß vor allem für die jungen Angehörigen gibt: Am DBwV-Glücksrad warteten zahlreiche Preise auf glückliche Gewinner, Hüpfburg, Tauziehen und Geocoaching bereiteten den Kindern viel Spaß. Kaffee und Kuchen sowie Würstchen vom Grill kamen bei Jung und Alt gleichermaßen gut an. Die Erlöse aus ehrenamtlichem Engagement kamen übrigens der Soldaten und Veteranen Stiftung des DBwV zugute.
Kaum ist dieser Familientag abgeschlossen, denkt Matschey schon ans kommende Jahr: „Da lasse ich mir noch ein paar Besonderheiten einfallen“, verspricht mit er mit Blick auf den 25. Mai 2024, der Tag, an dem der nächste Familientag in Strausberg stattfinden soll. Langweilig wird es dem Oberstleutnant a.D. und seinem Vorstand bis dahin bestimmt nicht: Die KERH organisiert eine Vielzahl an Aktivitäten, so wurde auch schon Bogenschießen angeboten. Auch die sozialen Aspekte, wie Betreuung und Unterstützung der Mitglieder untereinander, kommen nicht zu kurz. Eine besondere Tradition der KERH Strausberg ist der Vorstadt-Dialog, bei dem den Mitgliedern Informationsabende zu wechselnden Themen angeboten werden. Kooperationsveranstaltungen mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) bereichern das Portfolio.
Die KERH Strausberg ist nur eine von vielen Kameradschaften ERH im Deutschen BundeswehrVerband, die ihren Mitgliedern einiges zu bieten hat – und mit ihren Aktivitäten bewusst die Öffentlichkeit sucht. Auch dies ist ein Beitrag, den gesellschaftlichen Rückhalt für die Bundeswehr zu stärken.