Neuer Veteranenflyer im Ministerium vorgestellt
Einen vergleichbaren gemeinschaftlichen Vorstoß hat es in der Vergangenheit noch nicht gegeben: Beim neuen Veteranenflyer ist es dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, gelungen, wichtige Vertreter der Veteranenbewegung in Deutschland zusammen zu holen, um gemeinsame Forderungen zu formulieren und in Politik und Gesellschaft zu tragen.
Vor Kurzem hatte Bohnert nun die Gelegenheit, den Flyer offiziell auch an den für Veteranenfragen Verantwortlichen im Bundesministerium der Verteidigung zu überreichen – dem stellvertretenden Generalinspekteur, Generalleutnant Markus Laubenthal. In dem von Laubenthal einberufenen Beraterkreis Veteranenangelegenheiten konnte Bohnert erläutern, was es mit dem Flyer auf sich hat: Darin sind Forderungen aufgeführt, die der Deutsche BundeswehrVerband und auch jüngere Veteranenverbände für wichtig erachten, allen voran die Forderung nach Einrichtung eines Veteranentages.
Alle mitzeichnenden Vereine und der Veteranenbewegung nahestehende Organisationen haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wann ein solcher Tag sinnvoll wäre. Das gilt es in den kommenden Wochen und Monaten noch zu diskutieren – entscheidend ist aber für alle, dass er endlich eingerichtet wird. Aus Bohnerts Sicht wäre es sinnvoll, wenn ein Veteranentag im zeitlichen Zusammenhang mit den Invictus Games 2023 etabliert werden könnte. Die Spiele für kranke, verletzte und verwundete Soldatinnen und Soldaten finden vom 9. bis zum 16. September 2023 erstmals in Deutschland statt. „Einen passenderen Anlass werden wir auf lange Zeit wohl nicht bekommen“, so Bohnert. Der Deutsche BundeswehrVerband unterstützt die Spiele auf vielfältige Weise.
Pilotprojekt Veteranenbüro
Mit Spannung blickt Bohnert auch auf die Pläne des Bundesministeriums der Verteidigung, endlich das Veteranenbüro im Rahmen eines Pilotprojekts in Berlin zu eröffnen. Auf Seite der Veteranenbewegung sind mit diesem Projekt große Hoffnungen verbunden. Der Deutsche BundeswehrVerband hatte eine solche Einrichtung auf der Hauptversammlung im vergangenen Jahr ausdrücklich gefordert. Eine ministeriumsinterne Wirtschaftlichkeitsuntersuchung hatte das Vorhaben in den vergangenen zwei Jahren allerdings ausgebremst.
Weitere Informationen zum Veteranenflyer, den gemeinsamen Anliegen der deutschen Veteranenbewegung und aktuelle Informationen zu den Fortschritten finden sich beim Deutschen BundeswehrVerband. Unter den Hashtags #Veteranenpolitik und #Veteranenkultur werden die Themen zudem auf Social Media, u.a. Instagram, mit Verbandsmitgliedern, Veteraninnen und Veteranen sowie weiteren Interessierten diskutiert.